Der Garten ist unser ganz persönliches Paradies. Doch leider sieht dieses Paradies nicht immer paradiesisch aus. Nur mit viel Liebe und Pflege wird unser Stück Natur zum Garten Eden. Aber keine Sorge: Das ist keine Wissenschaft. Mit diesen Tipps und Tricks für den Gartenunterhalt gelingt Ihnen das kleine Eldorado im Handumdrehen.
10 Tipps für den Traum-Garten
1. Der grosse Geräte-Check
Spaten für den Garten
Der Alleskönner ist ein Must-have beim Gartenbau.
Gartenschere
Mit ihr geht es Blüten, Knospen, Ästen und Gemüse sanft an den Kragen.
Heckenschere
Die Hecke ist ausser Rand und Band? Nicht mehr lang, mit der Heckenschere kehrt wieder Ordnung ein.
Rechen
der perfekte Laubsammler für den Herbst
Pflanzenschaufeln & Harke
Für präzise Arbeiten sind sie unverzichtbar.
Gartenschlauch & Giesskanne
So bleibt der Garten saftig-grün.
Vertikutierer & Rasenmäher
Ohne geht es im Frühling und Sommer leider nicht. Tipp: Wer nicht genügend Stauraum für die sperrigen Geräte zur Verfügung hat, teil sie ganz einfach mit der Nachbar*in.
2. Protokoll führen
Schnittarbeiten im Januar, Kräuter sähen im Frühjahr, Laub rechen im Herbst – das ganze Jahr über gibt es im Garten etwas zu tun. Da geht schnell einmal der Überblick verloren. Aber keine Panik: Mit einem Gartenprotokoll behalten Sie einen kühlen Kopf.
3. Rasenpflege ist Ehrensache
Nicht nur Blumen und Gemüse haben sich Herzblut verdient. Auch der Rasen will gehegt und gepflegt werden. Umso wichtiger ist ein regelmässiges Rasenstyling. Sähen und Mähen sind natürlich das Herzstück des Pflegeprogramms. Doch auch Vertikutieren gehört ganz oben auf die To-do-Liste von Hobbygärtner*innen.
4. Unkraut keine Chance
Unkraut ist Ihrem Garten ein Dorn im Auge. Schnell raubt es Beet und Rasen Vitalität. Lassen Sie das nicht zu. Suchen Sie aufmerksam nach den ungebetenen Gästen, bevor sie es sich zu gemütlich machen. Doch Achtung: Greifen Sie nicht sofort zum Unkrautvernichter. Denn wussten Sie, dass die Chemiebomben auch das benachbarte Grün angreifen? Mit dem guten alten Unkraut jäten sind Sie auf der sicheren Seite.
5. Das Timing muss stimmen
Auch Pflanzen haben eine innere Uhr. Lernen Sie, diese innere Uhr zu lesen. Denn nur dann erwischen Sie die Wohlfühlzeit des Grüns. Zum Beispiel: Im Frühling reicht die ideale Bepflanzungszeit für frostfreies Grün von Anfang März bis Ende April. Bei robusten Gehölzen wie Stauden bietet sich der Herbst an. Von Ende September bis Anfang Dezember dürfen Sie guten Gewissens lospflanzen.
6. Hochbeet ist Trumpf
Hochbeete sind Gold wert – nicht nur für den Rücken, sondern auch für die Bepflanzung. Denn dank des Hochsitzes im Garten hat Unkraut schweres Spiel. Dasselbe gilt für Hitze, Kälte und Nässe. Im Handumdrehen lässt sich das sensible Grün mit Planen abdecken und in Sicherheit bringen.
7. Giessen, giessen, giessen
Pflanzen sind durstig – ganz besonders im Sommer. Ansonsten lassen sie schnell den Kopf hängen. Umso mehr müssen wir dem empfindlichen Grün einschenken – nicht aber unbedingt jeden Tag. Bei normalen Sommertemperaturen bis zu 23 oder 24 Grad reichen drei- bis viermal Giessen pro Woche. Klettert das Thermometer allerdings über 25 Grad, müssen wir jeden Tag zum Gartenschlauch greifen – ohne Wenn und Aber.
8. Selbstbewässerungssysteme
Nächste Woche verabschieden Sie sich in die wohlverdienten Ferien? Glückwunsch, aber vergessen Sie vor der Abreise den Garten nicht. Während Ihrer Abwesenheit kümmert sich gerne ein Selbstbewässerungssystem um das durstige Grün. Wenn das nicht der perfekte Giessassistent ist.
9. Blumenwiese gefällig?
Eine Blumenwiese macht nicht nur gute Laune, sie ist auch noch ein ökologisches Juwel. Denn nirgendwo sonst fühlen sich Insekten so wohl wie in dem Blütenmeer. Gerade Bienen und Hummeln hat es das Biotop angetan. Und das Schönste: Der kleine Naturgarten ist einfach und unkompliziert. Mähen und Vertikutieren sind hier nicht nötig. Die Natur legt einfach selbst Hand an.
10. Gartenpflege mit Köpfchen: auf Abstand gehen
Wer kennt das nicht? Hochmotiviert verschönern wir unsere Beete. Dabei gilt oft mehr ist mehr. Eine Staude nach der nächsten pflanzen wir ein. Doch Vorsicht: Dicht an dicht rächt sich oft später. Der Grund: Stauden brauchen Platz. Sie wollen sich frei entfalten. Und wie soll das mit aufdringlichen Nachbarn klappen?
Umso mehr Fingerspitzengefühl und Weitsicht sind bei der Gartenplanung gefragt: Orientieren Sie sich bei der Anordnung keinesfalls an der Grösse der Jungpflanze. Halten Sie sich lieber die Grösse der Originalpflanze vor Augen. Als kleine Orientierungshilfe ziehen Sie feine Sandlinien zwischen den einzelnen Setzlingen.
Wie wäre es mit ein paar weiteren Anordnungsregeln für den Gartenunterhalt?
- planen statt lospflanzen
- hohe Pflanzen nach hinten
- niedrige Pflanzen nach vorne
© raeber-leben-blog.ch, Autorenteam, Jana Winter, 9.12.2022