Ich erinnere mich an meine erste Stunde Buchhaltung innerhalb der Lehre als Detailhandelsangestellter. Mit dem Begriff «Buchhaltung» verbanden wir Schüler vor allem eins: Zahlensalat. Unverständnis. Angst, dass es nicht aufgeht. Doch schon in der ersten Stunde habe ich etwas vom Wichtigsten gelernt: Den Sinn von Buchhaltung.
Ob KMU, Hotel, Gastronomie etc, Buchhaltung ist ein Muss!
Das Offenlegen aller geschäftlichen Abläufe
So haben wir es damals gelernt. Jetzt, etliche Jahre später, bin ich beruflich selbstständig und lasse meine Buchhaltung durch ein spezialisiertes Büro erledigen. Selbstverständlich hilft mir eine Software, damit ich meine Rechnungen einfach und bequem erstellen kann. Das Offenlegen aller geschäftlichen Abläufe. Warum braucht es das?
Bei unwahrer Buchführung droht eine Strafe
Das ist auf dem KMU-Portal der schweizerischen Eidgenossenschaft zu lesen. Warum sollte man die Buchführung heimlich verändern? Es geht immer um Geld. Wer ein schlechteres Ergebnis vorweist, muss weniger Steuern zahlen. «Geldversteckis» gilt also nicht. Denn wer viel verdient, soll mehr abgeben. Darum das Offenlegen. Um Straftaten einzugrenzen und zu verhindern und um Geschäftsabläufe und die beteiligten Partner, im Falle einer Verzeigung, nachverfolgen zu können.
Drohende Liquiditätsengpässe rechtzeitig erkennen
Offenlegen bedeutet aber nicht nur, Straftaten zu verhindern. Das wäre zu einseitig. Eine gut geführte Buchhaltung bringt dem Unternehmer viele Vorteile. Wer führt, braucht Grundlagen für Entscheidungen. Wenn grössere Investitionen notwendig sind, braucht es Daten und Wissen über anstehende Rechnungen. Über die Folgen von bisherigen und zukünftigen Ausgaben. Aussagekräftige Kennzahlen, die einen Überblick gewähren. Dazu braucht es genügend buchhalterisches Wissen oder externe Firmen, die beratend zur Verfügung stehen.
Vom Zahlensalat zum Führungsinstrument
Nicht jeder Unternehmer hat ein Flair für Zahlen. Wenn er dort Mangel hat, braucht es Mitarbeiter oder einen externen Buchhalter. Zahlen lesen können. Aufdecken, wo Geld hinfliesst. So können drohende Konkurse verhindert werden. Buchhaltung ist darum notwendig, weil sie helfen kann, Not rechtzeitig abzuwenden.
IT-Outsourcing oder nicht? Cloud-Lösung oder nicht? Das sind so Entscheidungen, bei denen man als KMU Inhaber oft auf einem schmalen Weg geht. IT ist Vertrauenssache. Nur ist es oft sehr schwierig, die Aussagen mancher IT-Anbieter richtig einzuordnen. Zumal man oft mit einem sehr technischen Wortschatz konfrontiert wird.
Bedürfnisanalyse
Wie kann man den optimalen Mix an Dienstleistungen zusammenstellen? Wie können bisherige IT-Kosten und angehende gegeneinander abgewogen werden? Zahlen sagen zwar einiges aus, aber nicht alles. Sie müssen mit den bestehenden Abläufen verglichen werden. Im Bereich IT kann eine Erweiterung grosse Entlastung im Bereich der Administration bedeuten. Statt täglich eine Viertelstunde lang Informationen zusammenzusuchen, ist der Zeitaufwand mit der richtigen IT-Lösung nur noch eine Viertelstunde wöchentlich. Wohin will ich? Was brauche ich?
Zukünftige IT-Anforderungen berücksichtigen
Lässt sich eine Dienstleistung jederzeit ausbauen? Wenn nicht, wieviel könnte der Bedarf bis in 5 Jahren sein? Dazu die bisherige Leistung, deren Wachstum ansehen, analysieren und auswerten. Gibt es externe Faktoren, die die IT-Lösung beeinflussen könnten? Manchmal müssen Entscheide mit wenig Basisinfos gefällt werden. Unternehmensrisiken sind nicht immer gleich gross und haben nicht immer die gleichen Auswirkungen. Im Fall der IT lohnt es sich allerdings, sich zu investieren. Workflows sind in der heutigen Zeit stark IT abhängig.
Offene Kommunikation nicht nur bei der Offerte
Wo Menschen arbeiten, entstehen Missverständnisse. In heiklen Branchen kann dies zu einer teuren Angelegenheit werden. Insbesondere die Informatik ist prädestiniert für Missverständnisse und für teure Auswirkungen. Daher lohnt es sich bei der Evaluation und auch in der Zusammenarbeit, offen zu kommunizieren. Es ist enorm wichtig, dass das IT-Unternehmen die definierten Aufgaben korrekt erfasst und verstanden hat.
Gedankenanstösse
Die IT hat uns vieles erleichtert. Inzwischen gibt es derart viele Anforderungen und Programme, die jedes für sich eine gewisse Kenntnis erfordern. Dazu kommt aufgrund der Zunahme von Internetkriminalität ein grosser Bedarf an Security. Informatik ist kein Zuckerschlecken. Gibt es überhaupt noch PCs, die alle die gleichen Programme installiert haben? Wohl kaum. Das liegt an der Vielfältigkeit der Bedürfnisse und der Individualität der Menschen. Wer keine eigene IT-Abteilung hat, tut darum gut daran, dieses extrem komplexe Gebiet an einen externen Spezialisten abzugeben.
Phishing-Mails, Angriffe über Schadsoftware, Identitätsdiebstahl und Onlinebetrug mit Waren- und Dienstleistungen – das Internet ist zum Biotop der Kriminalität geworden. Dies ist in Anbetracht der schwachen Sicherheitsvorkehrungen der meisten KMU kaum erstaunlich. Ein Drittel aller Unternehmen in Deutschland verzeichnen zur Zeit Angriffe auf ihre IT-Systeme; längst nicht alle sind genügend gewappnet. Wenn alle 15 Sekunden ein neuer bösartiger Virencode entsteht, wird schnell klar: Diese Form der Kriminalität droht, uns über den Kopf zu wachsen!
Tatort Internet: IT-Sicherheit wird zur Herausforderung
KMU sind am stärksten gefährdet
Die Statistiken sind frappant: Kleinere und mittlere Unternehmen mit zwischen 20 und 499 Mitarbeitern sind vor Angriffen aus dem Internet deutlich stärker betroffen als Kleinstunternehmen und grössere Firmen. Sie stehen diesbezüglich in einer Zwickmühle: Die Informatik gehört meist nicht zur Kernkompetenz ihres Geschäftsmodells und so wird die IT-Sicherheit auf Kurz oder Lang vernachlässigt.
Outsourcing: Lassen Sie die IT-Spezialisten ran!
IT muss sicher sein. Hier gibt es kein Wenn und Aber. IT ist inzwischen zur Spezialisten-Angelegenheit geworden. Tools, um uns im Internet abzusichern, und Massnahmen, die Schutz vor Hackern und deren Schadsoftware bieten, müssen stetig à jour gehalten, ausgebaut und angepasst werden. Nur: Wer kann sich schon solche Fachkräfte leisten?
Auch für KMU erschwinglich
Die ideale Lösung liegt für kleinere und mittlere Unternehmen im Outsourcing der IT: Ein Experten-Team verfügt über wesentlich mehr Know-how und Erfahrung als ein einzelner Firmenmitarbeiter. IT-Leistungen können extern zu einem völlig erschwinglichen Preis eingekauft werden. Neue Technologien wie Cloud-Computing machen heute qualitativen IT-Service möglich – und sind auch für KMU erschwinglich.
Umdenken und Mithelfen
Um der wachsenden Online-Kriminalität adäquat zu begegnen, ist auch ein Umdenken jedes einzelnen Mitarbeiters gefordert. Es ist dringend notwendig, dass Angestellte im Umgang mit Daten geschult und gefährliche Bequemlichkeiten abgelegt werden. In Zusammenarbeit mit Profis kann so ein undurchlässiges Sicherheitsnetz geflochten werden, das ein KMU vor den gegebenen Bedrohungen zu schützen vermag.
Wir werden überwacht. Immer mehr. Kein Wunder. Die kürzlich in der ARD-Sportschau gezeigten Bilder von den gewaltbereiten Fans im Match zwischen Köln und Borussia Mönchengladbach lösen bei mir nur Kopfschütteln aus. Vermummte Fans, die nur darauf warten, zuschlagen zu können. Eruiert werden solche Gesetzesbrecher in der Regel durch Festnahmen oder durch Videokameras. Letztere nützen nur dann, wenn das Gesicht sichtbar ist. Ein Grund mehr, aus den genannten Gründen gesetzlich ein Verbot zu erreichen.
Videoüberwachung, Daten erfassen im Internet – wo liegen die Grenzen und wer definiert sie?
Google, Facebook und …
Es ist kein Geheimnis. Früher sprachen wir von den Grossmächten und meinten damit die beiden Länder USA und Russland. Heute, so scheint es mir, sind es nicht mehr Länder sondern Grossunternehmen wie Google, Facebook, Apple, Microsoft. Sie überwachen uns. Sammeln Daten unserer digitalen Spuren. Bei unserer Suche im Internet werden wir mit passender Werbung begleitet. Das nennt sich Remarketing. Ich suche nach einem bestimmten Produkt und bekomme auf den weiteren Webseiten meiner Suche Werbung eingeblendet, die genau auf dieses Produkt ausgerichtet ist. Meine digitalen Spuren sind dafür verantwortlich. Mein Handeln ist es, das meine Interessen ohne Wenn und Aber offenlegt. Wer sät, wird ernten.
Ich habe nichts gegen Überwachung …
wenn ich letztendlich zielgerichtete Werbung erhalte. Solange ich nicht mehr Dinge kaufe, die ich eigentlich gar nicht brauche. Hingegen stört es mich, wenn grosse Firmen dank meinen Daten noch reicher werden. Noch mächtiger. Und noch mehr Firmen dazu kaufen. Am Ende haben wir eine weltweite Marktwirtschaft, die von wenigen Grossfirmen dominiert wird. Die damit verbunden Risiken sind enorm. Abhängigkeit. Dominanz pur. Der Markt kann nicht mehr spielen. Gefahren ohne Ende.
Früher war alles anders
Sorry. Nein! Wir waren uns früher weniger bewusst, welche Spuren wir hinterlassen. Und der Unterschied zu heute ist der, dass Überwachung digital geschieht. Das war vor dem Aufbau des Internets nicht so. Da wurden Daten noch mit Meinungsumfragen erforscht. Telefonisch und schriftlich. Meinungsbildung am Stammtisch statt in anonymen Online-Foren. Zudem stelle ich immer mehr fest, dass wir auch offline unsere Spuren hinterlassen. Das merkt man, wenn man regelmässig mit dem Hund Gassi geht. Man sieht viele Veränderungen. Dadurch, dass man nachts unwillkürlich in die beleuchteten Wohnzimmer sieht. Oder wenn plötzlich statt einem Auto gleich drei regelmässig vor einem Haus parkiert sind. Der Garten, der neu gestaltet wurde. Signale, die unbewusst Auskunft geben. Das Schild «Hier wache ich» mit dem Schäferhund-Kopf nützt wenig, wenn die Bewohner nicht täglich mit dem Hund spazieren gehen. Unser Verhalten und Veränderungen rund ums Haus vermitteln Botschaften, derer wir uns zu wenig bewusst sind.
Videoüberwachung macht Sinn
Wie in vielen anderen Fällen, macht Überwachung in Teilbereichen Sinn. Zum Beispiel im Bereich Baustellen-Webcam. Ja klar, auch hier werden Menschen überwacht, werden Vandalen erfasst. Nur geht es eben noch um mehr. BaustellenWebcams dokumentieren den Bauablauf. Zeigen, wann was wie gebaut wurde. Wo versteckte Schäden herkommen könnten. Wer selbst baut, weiss, das potenzielle Eigenheim oder Geschäftshaus kann ins Geld gehen. Bauschäden und –mängel sind oft umkämpfte Gebiete. Ohne Aufnahmen einer Baustellen-Webcam hat man Aussage gegen Aussage. Eine 24- Stunden-Überwachung zu engagieren ist zu teuer. Bleibt die kostengünstige Variante der Baustellen-Webcam.
In einem gewissen Masse …
müssen wir wohl damit leben lernen, überwacht zu werden. «Böse Jungs und Mädels» tragen das ihre dazu bei, dass es immer mehr Videokameras an öffentlichen Stellen gibt. Wo ist das rechte Mass? Wo sind die Grenzen dieser immer einschneidenderen Überwachung? Vielleicht müssen wir tatsächlich damit leben lernen. Vielleicht geht es auch darum, unser Verhalten zu korrigieren. Nur genau das ist das Schwierigste. Verhalten ist Ausdruck von Lebensstil. Von innerer Überzeugung. Und so schnell können wir uns nicht ändern …
Man sieht sie inzwischen beinahe an jeder Strassenecke. Die Rede ist von Videoüberwachungskameras an öffentlichen Plätzen. Überwacht werden immer mehr auch Fans in Fussball- und Eishockeystadien. Beim Bahnhof. Unterwegs.
Man will Präsenz markieren. Abschrecken. Man will aufklären können. Unschuldige schützen. Verantwortliche fassen. Gerechtigkeit. Wer demoliert, wer randaliert, soll auch zahlen.
Videoüberwachung – mit technischen Mitteln Präsenz markieren
Hat die Gewaltbereitschaft zugenommen?
Die Webseite der Schweizerischen Kriminalprävention skppsc.ch gibt Aufschluss, dass die Gewaltbereitschaft statistisch nicht erfasst werden kann. Mitarbeitende aus kantonalen und städtischen Polizeikorps melden, dass vor allem die Schwere der Gewalttaten zugenommen habe. Bei den Körperverletzungen und den Tätlichkeiten in den Anzeige- und Urteilsstatistiken zeige sich seit Jahren ein deutlicher Anstieg. Auch bei Raubdelikten und Delikten gegen die Freiheit (Drohungen, Nötigungen, Erpressungen) zeige sich in den letzten 20 Jahren ein Aufwärtstrend.
Das gibt einem zu denken. Trotzdem: Statistiken können keine Aussagen darüber machen, ob tatsächlich mehr Gewalt ausgeübt wurde. Es ist durchaus möglich, dass die Bevölkerung sensibler auf Gewalt reagiert und somit mehr Gewaltstraftaten anzeigt worden sind. Wo die Angst zunimmt, steigt unwillkürlich auch die Wahrnehmung in der Umgebung.
Gründe für die Zunahme
Gründe sind nur erahnbar. Und sie betreffen nicht nur Jugendliche. Sondern alle Menschen. Gruppendruck. Die Angst, nicht dazuzugehören. Hilflosigkeit bei schwierigen Gefühlen. Langeweile. Geringe Frustrationstoleranz. Alles Dinge, die wir in der Kindheit lernen (sollten).
Erziehung: Zurück auf Feld 1
Wie viel Erziehung braucht es, damit ein Mensch verantwortungsbewusst und glücklich leben kann? Bedeutet Erziehung, die Kinder vor allem zu lehren, wie man Vorschriften einhält? Vorgesetzte zu respektieren? Ich erinnere mich an einige Vorgesetzte. Bei den einen fiel es mir leichter, sie zu respektieren. Bei anderen war es schwieriger bis unmöglich. Unterordnung muss man lernen. Verzichten auch. Doch wie wichtig sind diese Kompetenzen wirklich? Wie wichtig sind sie heute? Haben sie am Ende ein anderes Gewicht erhalten? Wer mit Luxus aufwächst, hat nie gelernt, zu verzichten.
Was lässt die Gesellschaft zu?
Wir sind stärker miteinander verknüpft, als wir meinen. Wir können zum Beispiel die Augen vor sogenannten Sozialfällen verschliessen. Oder aber wir teilen mehr. Fangen potenziell Betroffene früher auf. Das ist notabene auch die günstigste Lösung. Wer gibt, profitiert. Wer wegschaut, bezahlt (eben doch). Unbewusst. Via Staat. Via Sicherheit. Bei verschlossenen Augen bleibt die Welt, wie sie ist.
Erziehung gestern
Unsere Kindheit prägt uns. Unabhängig von der Kultur, in der wir aufwachsen. Der Idealfall: Wir wachsen in einer einigermassen funktionierenden Familie auf. Die Herausforderungen: Wir wachsen in einer Familie auf, mit abwesenden Eltern. Mit inkonsequenten Eltern. Mit überverantwortlichen oder zu strengen Eltern. Das sind Beispiele. Sie sollen provozieren. Nicht aber verurteilen. Wir können unseren Kindern in der Regel so viel geben, wie wir selbst bekommen haben. Gibt es überhaupt einen Idealfall? Vielleicht. Wenn wir zum Beispiel gemeinsame Ziele und Interessen haben. Wenn wir die Kinder wieder Kinder sein lassen, ihre Einzigartigkeit über unsere Vorstellungen und über die Erwartungen seitens der Wirtschaft, stellen. Wenn wir uns Zeit nehmen, sie zu führen. Man nennt dies Liebe, Wertschätzung, Zuneigung …
Erziehung heute – Überwachung
Erfolg hat seinen Preis. Beruflich erfolgreiche Eltern sind weniger zuhause. Kinder aus einer anderen Kultur können nicht einfach umdenken, abschalten und erlebte Not vergessen. Trotzdem müssen sie vorwärtsgehen. Gemeinsam mit uns. Es ist viel geschehen in den letzten Jahren. Nun ist Eingreifen angesagt. Videoüberwachung als Beispiel. Präsenz zeigen, die in den Kinderjahren vielleicht gefehlt hat. «Wir sehen dich»-Botschaften. «Nehmen dich wahr». Genau das, was früher vielleicht gefehlt hatte, wird heute durch Technik ersetzt. Wir sind mitten drin. Einmal mehr gilt: Das eine tun und das andere nicht lassen.
Ich weiss nicht mehr wie alt ich damals war. In unserem Dorf wurden neue Wohnblöcke gebaut. Für uns von Natur aus neugierigen Kinder, war das ein besonderes Ereignis. So verbrachten wir denn auch viel Zeit in der Nähe dieser Baustelle.
«Betreten der Baustellen verboten»
Zur damaligen Zeit standen bei den Baustellen Schilder wie «Betreten der Baustelle verboten» oder «Betreten auf eigene Gefahr». Nur war uns das zu wenig abschreckend. Unsere Vorbilder in den Comicheften waren auch mutig und liessen sich nicht von solchen Dingen vertreiben. Was die können, können wir auch, so dachten wir. So warteten wir einen günstigen Moment ab und schlüpften durch die Absperrung, in der Hoffnung, etwas Spannendes zu erleben oder zu entdecken. Echte Freunde, die durch Dick und Dünn gehen. Gemeinsam ist man schliesslich stärker und letztendlich spekulierten wir auch darauf, im Falle des erwischt Werdens immer noch sagen zu können, wir hätten das Schild nicht gesehen. Unschuld ist die Waffe der Jugend. Jung, neugierig, naiv!
Es ist ein Unterschied, ob du weisst, du wirst gefilmt oder nur gewarnt
Ich weiss nicht mehr, wie lange wir auf dieser Baustelle waren. Aber eines werde ich nie vergessen: Wir haben uns unter den Balkonen herangeschlichen, so wie es echte Helden oder eben Menschen mit einem schlechten Gewissen tun. Dann ein kurzer unbedachter Moment, als ein Bauarbeiter auf einem der obersten Stockwerke den Balkon mit dem Besen kehrte und Steine runter wischte, in der Annahme, dort unten sei niemand. Ich bin mir sicher, dass er uns nicht gesehen hatte. Auf jeden Fall fiel mir ein Stein davon auf den Kopf. Gefühlt war es ein Felsbrocken, denn ab dieser Höhe nehmen auch kleinere Steine Fahrt auf. So stark der Schmerz auch war, denken und reagieren konnte ich noch. Also auf und davon. Nur weg. Schnellstens nach Hause. Dort konnte ich wenigsten Gefühle zeigen und weinen. Was ich vor meinen Mithelden um keinen Preis tun wollte. Ich hatte die Nase voll von Expeditionen in unbekannte und Abenteuer versprechenden Baustellen.
Baustellen Webcam: Du wirst gefilmt und erfasst
Heute weiss ich, damals wäre ich nicht auf die Baustelle auf Erkundungstour gegangen, wenn das Schild auf eine Videoüberwachung hingewiesen hätte. Denn Videokameras können dich erfassen, heranzoomen und je nach Qualität in einer gestochen scharfen Auflösung erkennen. Dieses Bewusstsein hätte unsere Abenteuerlust zum vornherein gebremst. Daher bin ich froh, dass heute viel mehr mit Baustellen Webcams gearbeitet wird. Niemand möchte letztendlich beim Betreten unerlaubten Geländes auf frischer Tat gefilmt werden …
Interesse geweckt? Mehr Infos gesucht? Dann bist du hier richtig!
Baustellen Webcams:
Wer mehr dazu wissen will, erhält auf avisec.ch zahlreiche nützliche Informationen zu den Webcams, Datenschutz, Montage, Vorteilen etc.
Wir werden überwacht. Nicht erst seit dem Start des Internets. Doch seit da ist, ist es uns bewusst. Wir hinterlassen Spuren. Mehr als wir denken. Eine Studie hat sich mit den Datenspuren des Internets beschäftigt ist auf Heise.de nachzulesen. Jeder Bürger produziere Datenspuren. Bei Einkäufen, im Web und auch bei der Nutzung des Smartphones. Diese Daten sind festgehaltene Zeugen unserer Handlung. Unsere Handlung sagt viel über unsere Ziele aus. Das zeigt auch das Beispiel aus dem Artikel auf Heise.de: Die Supermarktkette Target konnte aus dem Einkaufsverhalten schwangerer Frauen deren Geburtstermine vorhersagen – ohne dabei typische Käufe wie Babykleidung oder Kinderwagen berücksichtigen zu müssen.
Überwachung: Wir hinterlassen überall Spuren.
Überwachung: Wie viel braucht es? Wie viel sollen wir zulassen?
Mit einem Personenzähler, auch Peoplecounter genannt, kann man Daten im Verkaufsladen erfassen. Zum Beispiel: Zu welchen Zeiten mehr Kunden im Laden sind (= mehr Personal). Eigentlich eine gute Sache. Wenn mir im Internet nur das beworben wird, was mich wirklich interessiert, ist das eigentlich wünschenswert. Statt nerviger Werbung weiterführende Infos. Wenn da nicht dieser Groove des überwacht Werdens wäre. Das Aufheben der Privatsphäre.
Wir hinterlassen Spuren
Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, begegnen mir oft die gleichen Menschen auf den gleichen Touren zur gleichen Zeit. Wenn es früh eindunkelt, verliert sich die Aussenfassade der Häuser in der Dunkelheit. Dafür wird die Wohnungseinrichtung dank der Innenbeleuchtung gut sichtbar. Modernes Wohnen, traditionelles Wohnen, man sieht es von aussen, ohne es gross bewusst zu suchen. Wir haben unseren Ablauf und leben unseren Lebensstil. Seit unserer Kindheit. Wir hinterlassen Spuren.
Überwachung dient auch zum Schutz
Vandalen wüten. An Halloween, in Fussball Stadien, da und dort. Menschen werden tätlich angegriffen, ausgeraubt, Diebe brechen ein und räumen aus. Eine Videoüberwachung hilft bei der Abschreckung und bei der Aufklärung. Sie hilft, Verursacher zu finden. Sie zu bestrafen. Im Grunde genommen eine gute Sache. Das Fazit zur Studie auf Heise.de lautet:
«Die Studie analysiert die gesellschaftlichen Folgen der Datensammelwut, konstatiert den Übergang in die Überwachungsgesellschaft und macht auf das Risiko von Datenmissbrauch oder -verlust aufmerksam. Ganzen Bevölkerungsgruppen drohe Diskriminierung oder Ausschluss von bestimmten Dienstleistungen; die Chancen und Wahlmöglichkeiten Einzelner würden dadurch eingeschränkt, etwa durch höhere Preise oder Versicherungsprämien. Die Studie leitet daraus Handlungsempfehlungen ab, etwa Transparenz zu schaffen, die dezentrale Techniken zu unterstützen, die digitale Zivilgesellschaft zu stärken oder die Algorithmen zur Datenverarbeitung transparenter zu halten.»
Es ist wie bei vielen Dingen, die wir erfinden. Ob sie gut für die Menschen sind, entscheiden wir selbst. Ein korrektes Mass an Überwachung zu finden, scheint mir äusserst wichtig. Die Lust nach mehr Daten ist letztendlich die Lust nach mehr Gewinn und mehr Macht, verbunden mit enormen Risiken zu bewusstem Missbrauch! Überwachung ist so, wie wir sie einsetzen. Ist letztendlich das, was man daraus macht.
Unbegreiflich sind sie und eine Tatsache trotzdem: Wöchentlich entstehen Sachschäden in unfassbar hohen Summen, wenn auf Baustellen wahl-, ziel- und grundlos randaliert, zestört, zertrümmert wird. Wer schlägt frisch eingesetzte Scheiben ein, trennt Kabel durch, besprayt neue Fassaden, demoliert fremde Anlagen? Die Vandalen bedienen sich Schlagstöcken, Spraydosen und manchmal sogar kleiner Sprengsätze. Sind das harmlose Streiche? Oder regelrechte Anschläge? Klar ist: Sie verursachen neben Sicherheitsrisiken für Anwohner und Besucher Schäden mit weitreichenden finanziellen Folgen, vor allem für die betroffenen Bauherren. Und klar ist auch: Baustellen müssen überwacht werden.
Bauen ist Risiko – Wie lässt es sich eindämmen?
Vor allem Kabel von Beleuchtungs- und Signalanlagen würden immer wieder durchgeschnitten, erklärt etwa Bauführer Martin Züger von der Ernst Frey AG in Frick (Quelle: Aargauer Zeitung: «Vandalen wüten auf Baustellen» – 25.11.09). Einbusse von mehreren tausend Franken seien jeweils die Folge dieser Scharmützel. Aber nicht nur durch Vandalismus entstandene Sachschäden stellen für Bauherren ein finanzielles Risiko dar, auch Diebstähle auf Baustellen häufen sich in der Schweiz. Wer sein Material nicht genügend sichert und überwacht, wird so um viel Geld gebracht.
Wie kann Dieben und Vandalen nachhaltig Einhalt geboten werden? Sicherheitsexperten sind sich einig: Überwachungskameras sind langfristig das effizienteste Mittel gegen unerwünschte Gäste. Sie sind günstiger und zuverlässiger als jede Überwachungsfirma.
Videoüberwachung für nachhaltigen Schutz
Über das Internet können die Bilder einer Überwachungskamera Tag und Nacht Auskunft über die Bewegungen auf dem Gelände geben. Die Installation einer wind- und wetterfesten Baustellen Webcam ist heute einfach und geht schnell, die Formate, in denen gefilmt werden soll, sind frei wählbar. In Sekundenschnelle verschafft man sich so auch fernab des Geschehens einen guten Überblick über die Baustelle. Übrigens auch in der Nacht: Dank Infrarot-LEDs sind die Videoaufnahmen auch ohne zusätzliche Beleuchtung über eine Distanz von 50 Metern von sehr guter Qualität.
Wertvolle Hilfe für die Polizei
Vandalismus ist damit nicht komplett zu verhindern. Aber das Videomaterial hilft der Polizei bei der Fahndung nach den Tätern ungemein. Die Bilder dienen der Beweissicherung und je nachdem zur Identifizierung der Straftäter.
Übrigens ist die Videoüberwachung via Browser oder App das ideale Tool für die Bauführung. So kann vom Büro aus überwacht werden, ob Termine eingehalten werden.
Das Thema Überwachung habe ich auf diesem Blog schon mehrmals aufgegriffen:
Ob wir es wollen oder nicht, wir leben in einer «Überwachungsgesellschaft» – und die Empörung darüber ist gross! Überwachung durch Geheimdienste und das Anlegen staatlicher Datenbanken sind omnipräsente Themen in den Medien. Politische Parteien wie die Piraten haben sich den Kampf um die Grundrechte auf Privatsphäre zum zentralen Programmpunkt gemacht, und die NSA-Affären haben nun erneut gezeigt: Menschen auf der ganzen Welt, besonders aber in Europa, reagieren äusserst sensibel auf Überwachung jeglicher Art. Zu Recht.
Gleichzeitig aber nutzen wir Google und Co. in aller Selbstverständlichkeit und profitieren von deren Errungenschaften, haben im Eigenheim eine Alarmanlage installiert und sind jeweils erleichtert, wenn wir spät abends in einer düsteren Unterführung das rote Lichtlein einer Überwachungskamera erblicken.
People Counter: Anonyme Datenerfassung, die auch dem Konsumenten hilft!
People Counter: Anonym und vielfältig anwendbar
Auch beim Einkaufen im Supermarkt bedeutet Videoüberwachung für den Kunden grosse Vorteile. Sogenannte «People Counter» sorgen dafür, dass die Wartezeiten verringert, die Ladengestaltung optimiert und knappe Produkte reibungslos nachgeliefert werden können. Die installierten IP-Kameras generieren automatische Heatmaps (Wärmebildaufnahmen) und liefern detaillierte Informationen über die Kundenfrequenz. Das Ganze ist vollständig anonym, Personen sind auf den Bildern nicht zu identifizieren.
Marketing in Echtzeit
Dank dieser digitalen Videodaten wird also Marketing in Echtzeit erfasst. An eine manuelle Aufnahme solch komplexer Daten wäre nicht zu denken – viel zu teuer und aufwändig wäre sie. Die People Counter messen im Tages-, Wochen-, Monatsverlauf, wie viele Besucher wann im Laden sind und helfen so, die Personaleinsatzplanung und Personalkosten zu optimieren und damit die Warteschlangen an den Kassen zu verkürzen.
Videoüberwachung: Viele Vorteile – solange sie anonym bleibt
Unser Fazit lautet also: So lange sie die Anonymität der Konsumentinnen und Konsumenten respektiert, dient Videoüberwachung in Geschäften sehr zum Vorteil der Kundschaft. Verfügbare Produkte, kurze Wartezeiten und eine optimale Ladengestaltung sind die schlagenden Vorteile des digitalen Personenzählers. Allen (berechtigten) Vorbehalten zum Trotz: Moderne Videoüberwachung im öffentlichen Raum bietet im Alltag vielerlei Chancen und macht unser Leben etwas leichter.
Es gibt gewisse Themen, die fallen einem plötzlich mehr auf. Ganz einfach, weil sie zum Dauerthema in den Tageszeitungen werden. Solche Themen sind Vandalismus und als Folge davon auch Videoüberwachung. Was ist Vandalismus genau? Der Begriff hängt laut Wikipedia einer historisch wenig begründete Weise von dem Volk der Vandalen ab, die in der Spätantike in das Römische Reich einwanderten (Duden: mit Bezug auf die Plünderung Roms durch die Vandalen im Jahre 455 n. Chr.). Unter Vandalismus verstehe man Zerstörungswut oder Zerstörungslust. Vandalismus sei bewusste illegale (bzw. normenverletzende) Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums als Selbstzweck. Der Duden beschreibt Vandalismus als «blinde Zerstörungswut».
Vandalismus verhindern mit Videoüberwachung
Wo liegen die Gründe für diese Zerstörungswut?
Meine Suche in Google mit «Gründe für Vandalismus» bringt mich in Verlegenheit. Die meisten Suchresultate sind aus dem Jahr 2011 und älter (bis 2005). Die aktuellsten darunter sind meine eigenen Blogs aus dem Jahr 2013 … Ist Vandalismus am Ende kein Thema, frage ich mich. Dann wechsle ich auf die Webseite zol.ch und stosse auf zahlreiche Berichte zu diesem Thema. «Riesiger Strohhase auf dem Bächlihof abgefackelt», «Unbekannte kippten Smart um», «20’000 Franken Schaden nach Vandalenakt», «Vandalen in der Kunstkiste», «Wieder ein Opfer von Vandalen», etc. 46 Resultate gibt mir die Onlineplattform des Zürcher Oberländers an. 46 Ereignisse, wo diese blinde Zerstörungswut ausgelebt wurde.
Was war früher anders?
Diese Frage stelle ich mir bewusst. Als normalaufwachsender Lausbub hatten wir auch viel «Seich im Gring» – nur hatten wir mehr Respekt vor Sachschäden. Es war nicht zwingend das bewusste Zerstörungsziel, sondern wohl mehr der Gruppendruck, die Mutprobe – aber immer irgendwie im korrekten aber grenznahen Rahmen. Einen Smart umkippen, Kultur abfackeln geht da definitiv zu weit. Liest man Leserbriefe oder Interviews mit Verantwortlichen für die Sicherheit, nehme ich dann und wann Überforderung war. Der Entscheid eine Videoüberwachung zu installieren, wird immer mehr als eine der wenigen wirksamen Möglichkeiten gesehen.
Überwachung auf der ganzen Linie
Wir werden überwacht: von Google, Facebook, Apple und anderen Firmen, die immer grösser werden und überall in unsere Privatsphäre eindringen, mit dem Ziel, nutzerorientierte Werbung zu schalten und Bedürfnisse erkennen. Dazu brauche man diese Daten, die angeblich auch sicher verwaltet werden. Kurz: Überwachung unserer Interessen. Der börsennotierte US-amerikanische Online-Versandhändler Amazon will den Versand revolutionieren: Der Online-Händler plane eine «vorausahnende Zustellung». Sprich: den Versand von Artikeln, bevor diese überhaupt bestellt wurden (Quelle: 20Min.ch Amazon tüftelt am Hellseher-Versand – 21.01.2014). Das ist nur möglich, wenn wir durch und durch online erkannt und somit überwacht werden … Für die Entscheidung, welche Waren vorab versandt werden, nutze Amazon gesammelte Daten aus. Einfluss auf den Vorabversand haben demnach zum Beispiel bereits bestellte Artikel, Suchanfragen, Wunschlisten, Inhalte des eigenen Einkaufswagens, Retouren und sogar, wie lange die Kunden mit dem Mauszeiger auf einzelnen Produkten verweilen.
Prävention fängt bei der Ursache an
Wir werden auch per Video (IP-Cameras) überwacht. Am Ende, weil wir vielleicht entmutigt sind und darum die tiefste Form der Kommunikation anwenden, nämlich Gewalt? Wir legen einen Boden für unsere Mitmenschen und Nachfolger. Diesen Boden prägen wir durch unsere Werte, wie beispielsweise «Arbeiten, um zu leben« oder «Leben, um viel zu viel Geld zu verdienen». Die Welt verändert sich, und das immer schneller und immer intensiver… Wir sind immer öfter daran, unsere Persönlichkeit zu verkaufen, uns selbst aufzugeben und unsere Einzigartigkeit in Kundengruppen zu verbannen.
Grenzen ermöglichen erlebbare Freiheit
Wir machen unsere Welt kontrollierbar, obwohl wir uns selbst dann und wann nicht mehr unter Kontrolle haben. Messbarkeit, Kosten senken, Gewinn und Umsatz steigern, zielorientiert anbieten – das sind alles sinnvolle Ziele, so sie dann Grenzen haben dürfen und diese trotz möglichem Umsatzpotenzial akzeptiert werden. Apropos Grenzen: Das Internet hat die Welt zu einer Gemeinde gemacht. Der internationale Handel blüht. Grenzen zwischen Kulturen, Andersdenkenden und anders Lebenden sind gefallen. Wir werden laufend internationaler. Wir muten uns Vieles zu! Um Grenzen geht es auch in der Überwachung. Videoüberwachung setzt uns wieder Grenzen, darum wird sie wohl auch wirksam sein. Grenzen setzen – vielleicht wäre das sogar ein Ansatz, präventiv Vandalismus zu verhindern …
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