Der Pflegeberuf, ganz nah am wahren Leben

Der Pflegeberuf: Mission Mensch

von Autorenteam
Der Pflegeberuf, ganz nah am wahren Leben

Pflege ist nicht sexy. Pflege macht nicht reich. Pflege kann manchmal ganz schön ungepflegt sein. Aber Pflege kann auch anders. Pflege ist Dankbarkeit. Pflege ist Zusammenhalt. Pflege ist Mitgefühl. In der Pflege halten wir 100 Jahre alte Hände. In der Pflege begleiten wir die allerersten Schritte. In der Pflege spüren wir das pure Leben – vom ersten Schrei bis zum letzten Atemzug.

Die Themen im Überblick:

Was ist mit dem Pflegeberuf geschehen? Was ist ihm zugestossen?
Pflegeberuf am Limit …

Der Pflegeberuf: Mission Mensch

Was ist mit dem Pflegeberuf geschehen? Was ist ihm zugestossen? Erschöpft, geschunden und ausgebeutet steht er vor uns und bittet uns um unsere Hilfe.
Wie soll es weitergehen mit ihm? Wie sollen wir die Mission Mensch fortführen, wenn uns heute schon mehr als 120.000 Fachkräfte in der Schweiz fehlen? Doch das ist leider erst der Anfang. Die Zukunft sieht noch düsterer aus:
Bis zum Jahr 2029 sollen in der Pflege über 70. 000 Personen fehlen.
Umso dringender werden helfende Hände gebraucht.

Die Herausforderungen der Schweizer Pflegebranche

Kein Tag gleicht dem anderen. Jeden Tag belohnt uns die Pflege mit herzerwärmenden Momenten und emotionalen Höhepunkten.

die hohe körperliche und seelische Belastung

Pflegekräfte müssen anpacken und etwas aushalten können – sowohl körperlich als auch seelisch.

den Extremen ganz nah

Pflegekräfte stehen uns in den besonderen Momenten unseres Lebens zur Seite. Sie begrüssen mit uns neues Leben und sagen altem Leben Adé. Das erfordert eine Extraportion Empathie und Feingefühl.

aussergewöhnliche Arbeitszeiten

Ein Pflegeberuf ist kein klassischer 9-to-5-Job. Ganz im Gegenteil: Wechselschichten gehören fest zum Arbeitsalltag dazu. Das heisst Früh-, Spät-, Nacht- und Wochenenddienst.

hohes Arbeitspensum

Der akute Mangel an helfenden Händen geht nicht spurlos an der Pflege vorbei. Ständig halst er einem Überstunden auf und macht die Feierabendpläne kurzfristig zunichte.

Erfüllende Momente im Pflegeberuf
Erfüllende Momente im Pflegeberuf

Die goldenen Seiten des Pflegeberufs

Zugegeben: Die Pflege hat ihre Schattenseiten. Doch sie hat auch ihre goldenen Momente, die die dunklen Facetten mit Leichtigkeit überstrahlen. Und die wären:

Abwechslung garantiert

Kein Tag gleicht dem anderen. Jeden Tag belohnt uns die Pflege mit herzerwärmenden Momenten und emotionalen Höhepunkten..

Helden des Alltags

Manchmal sind Pfleger*innen wie Helden. Schon mit kleinen Gesten wie einem netten Wort, einem freundlichen Lächeln oder einer sanften Berührung füllen sie jemandens Leben mit Freude, Dankbarkeit und Hoffnung. Da ist jemand, der ihnen in schweren Zeiten Kraft gibt, der ihnen den Tag ein klein wenig leichter macht. Da ist jemand, für den es sich lohnt, morgens aufzuwachen.

ein Job mit Zukunft

Der Pflegeberuf ist ein Fels in der Brandung. Nichts und niemand kann ihn erschüttern - kein Virus, keine Wirtschaftskrise, kein Krieg. So müssen Pflegekräfte nicht um ihren Job bangen. Selbst in Krisenzeiten und gerade dann brauchen wir ihre warmen Worte, starken Hände und klugen Köpfe.

attraktive Aufstiegsmöglichkeiten

Wer Herzblut, Fingerspitzengefühl und Empathie in seinen Pflegeberuf legt, wird fürstlich belohnt. Die nächste Beförderung kommt bestimmt.

persönliche Erfüllung

Arbeit muss inspirieren, uns bewegen, Sinn stiften, etwas in uns auslösen. Nur dann empfinden wir sie als Erfüllung. Für die einen mag das ein stattliches Gehalt oder ein angesehener Titel sein. Für die anderen ist es die Arbeit mit Menschen. Sie wollen helfen, trösten, aufpäppeln, den Weg zurück ins Leben weisen. Umso wohler fühlen sie sich in der Pflege. Hier sind sie mehr als nur ein Dienstleister. Sie sind ein guter Freund, ein enger Vertrauter, ein Familien-Ersatz, ein Kompass zurück ins Leben.

sein eigener Herr

Selbstständigkeit und Eigeninitiative werden in der Pflege grossgeschrieben.

Teamwork

Trotz des hohen Masses an Selbstständigkeit geht es in der Pflege natürlich auch um Teamwork. Zusammenhalt wird belohnt.

Erfüllende Momente gäbe also. Wie geht es weiter?

Quereinstieg Pflegeberung: Wie gelingt er?

Der alte Job fühlt sich wie ein Fremdkörper an. Die Luft ist raus – Zeit für etwas Neues. Doch kann man mit Mitte 30, 40 oder 50 nochmal neu anfangen?
Aber sicher doch: Für einen Neuanfang ist es nie zu spät. Gerade in der Schweizer Pflegebranche ist der Mut zum Neuanfang gern gesehen. Denn hier ist das Alter nur eine Zahl. Sie sagt nichts über Motivation, Empathie, Disziplin und Durchhaltevermögen aus.

Was muss ich für die berufliche Neuorientierung mitbringen?

Weniger als Sie vielleicht denken. Schon mit diesen Eigenschaften gelten Sie als Idealkandidat für die Schweizer Pflegebranche:
  • Der Umgang mit Menschen bereitet Ihnen Freude.
  • Feingefühl, Verständnis und Mitgefühl sind Ihre täglichen Begleiter.
  • Sie übernehmen gerne Verantwortung für Ihr Handeln.
  • Teamwork ist kein Fremdwort für Sie.
  • Kommunikationsstärke zeichnet Sie aus.
  • Sie lieben Abwechslung und arbeiten sich gerne in neue Themenbereiche ein.
  • Sie können gut mit Stress umgehen und tragen selbst in hektischen Zeiten ein Lächeln auf den Lippen.

Wo kann meine berufliche Neuorientierung stattfinden?

Die Pflege ist ein Chamäleon. Sie zeigt sich uns in den verschiedensten Facetten. Und genau das macht sie so reizvoll. Denn in einem breit gefächerten Berufsfeld wie diesem ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wie wäre es mit ein paar Ideen für den Quereinstieg in die Pflegeberung?

 

  • Hospitäler und Arztpraxen
  • Gesundheitszentren
  • Seniorenheime und Altenpflegeeinrichtungen
  • Wohnheime für Menschen mit körperlichen und seelischen Einschränkungen
  • Kindertagesstätten
  • ambulante Dienste
© raeber-leben-blog.ch – Autorenteam, Jana Winter, 14.3.2023

Der Pflegeberuf, ganz nah am wahren Leben

Mehr zum Thema Pflegeberuf im Web

hospital-jobs.ch: Jobs im Pflegeberuf

Das Finder-Portal im Gesundheitswesen. hospital-jobs.ch ist die Recruiting-Webseite für sämtliche medizinischen Berufe in Gesundheitseinrichtungen wie Spitälern, psychiatrischen Institutionen und Alterseinrichtungen. Zukünftige Mitarbeiter finden Jobs für medizinische Berufe sowie Berufe aus Verwaltung, Hotellerie, Technik und Unterhalt.

ardmediathek.de: Medizin-Studentin Leah Weigand über ihren Text «Ungepflegt»

«Ungepflegt» heisst der Text, den die Gesundheits- und Krankenpflegerin Leah Weigand auf einem Poetry-Slam vortrug und der seit einigen Tagen über die sozialen Medien verbreitet. Die 26-Jährige prangert darin die schlechten Bedingungen an, unter denen Pflegende aktuell arbeiten. Vielen spricht sie damit aus der Seele. Mittlerweile studiert Leah Weigand Medizin und berichtet bei ihrem ersten Talkshow-Auftritt, was sie täglich im Krankenhaus übers Menschsein gelernt hat. Hinweis: Der Beitrag ist nicht mehr online.

ausbildung-tipps.ch: Welche Pflegeberufe gibt es und wo ist ein Quereinstieg möglich?

Obwohl die Schweiz im internationalen Vergleich über ein recht gut aufgestelltes Gesundheitssystem verfügt, offenbaren sich immer wieder auch Lücken in der medizinischen Versorgung alter sowie anderweitig pflegebedürftiger Menschen. Grund dafür ist vor allem ein akuter Mangel an gut ausgebildetem Pflegepersonal. Dieser Mangel an Fachkräften liegt darin begründet, dass immer weniger Personen eine Ausbildung in der Pflege machen. Darüber hinaus trägt der demographische Wandel in der Schweiz dazu bei, dass sich die Situation von Jahr zu Jahr weiter verschärft. Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften

schweiz-kantone.ch: Berufsbild Pflegekraft: Lohnt sich ein Quereinstieg?

Obwohl die Schweiz im internationalen Vergleich über ein recht gut aufgestelltes Gesundheitssystem verfügt, offenbaren sich immer wieder auch Lücken in der medizinischen Versorgung alter sowie anderweitig pflegebedürftiger Menschen. Grund dafür ist vor allem ein akuter Mangel an gut ausgebildetem Pflegepersonal. Dieser Mangel an Fachkräften liegt darin begründet, dass immer weniger Personen eine Ausbildung in der Pflege machen. Darüber hinaus trägt der demographische Wandel in der Schweiz dazu bei, dass sich die Situation von Jahr zu Jahr weiter verschärft. Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften

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