Kurkuma – die bewährte und heilende Zauberknolle

Was bewirkt Kurkuma, was nicht? Wir schauen genauer hin.

von raeberl
Kurkuma Pulver - Wundermittel gegen Krankheiten?

Über den Markt schlendern und die Stände bewundern. Da gibt es Neues und wohlig Gewohntes. Zum Beispiel den Gewürzstand mit seinem herrlich duftenden Angebot aus aller Herren Länder. Beim Überfliegen der durchsichtigen Säckchen sticht einem schnell Kurkuma mit seiner ockergelb leuchtenden Farbe ins Auge., Kurkuma wird in Asien seht jeher zu Nahrungs- und Heilzwecken angebaut und wird mittlerweile auch in unseren Breitengraden überaus geschätzt. Was bewirkt Kurkuma, was nicht? Wir schauen genauer hin. 

Die Themen im Überblick:

Kurkuma Gewürz vielseitig einsetzbar.
Was kann Kurkuma eigentlich alles? Es gibt zahlreiche Naturprodukte, denen eine Heilwirkung nachgesagt wird, die viele Menschen aus eigener Erfahrung bestätigen. Persönlich gebe ich Naturprodukten wenn immer möglich den Vorzug gegenüber pharmazeutischen Produkten und investiere am liebsten bereits in die Vorbeugung von Krankheiten.

Was «kann» Kurkuma?

Kurkuma wird zum Beispiel als gelbes Färbungsmittel im Senf eingesetzt. Dort wird es als Lebensmittelzusatzstoff E100 aufgeführt (Quelle: erf-medien.ch: «Superfood: Kurkuma»). Kurkuma kann noch viel mehr. Als kleinen Check überprüfe ich in Google Books. Ich will wissen, was die Literatur dazu sagt. Es werden etwas über 30‘000 Bücher mit Kurkuma als Haupt- oder Nebenthema aufgezeigt. Die folgenden sind mir speziell aufgefallen:

  • Kurkuma: Die heilende Kraft der Zauberknolle (HEYNE <, Klaus Oberbeil, 2012)
  • Krebs vorbeugen und therapieren: Wie Ernährung helfen kann: So essen … (Axel Springer Schweiz, August, 2013, Marianne Botta)
  • So können Sie Demenz vergessen!: Was das Gehirn schützt und was ihm … (Books on Demand – Juli 2012, Klaus Reder)
Wir lesen von heilender Kraft, von Entzündungshemmung, Zellschutz, Krebsprophylaxe und sogar -therapie. Auch mit Demenz kann es Kurkuma anscheinend aufnehmen. Ich bleibe vorerst bei diesen 3 Büchern und ihren doch sehr starken Behauptungen.

Glaubwürdigkeit der Verlage und Autoren

Da es heute sehr einfach ist, ein Buch zu veröffentlichen, checke ich die Verlage und Autoren der angegebenen Bücher durch.

Da ist zum einen HEYNE. Über diesen Verlag braucht man nicht zu diskutieren. Er ist einer der grössten im deutschsprachigen Raum.

Axel Springer kann ebenfalls eine ähnliche Glaubwürdigkeit beigemessen werden und Bookondemand ebenfalls, da bereits seit 1980 am Markt tätig.

Testen wir noch kurz die Autoren. Klaus Oberbeil, Medizinjournalist und Fachautor für Gesundheits- und Ernährungsthemen, hat über 35 Bücher herausgegeben.

Die Berner Ernährungswissenschaftlerin Marianne Botta (Mbfit.ch) hat ebenfalls einige Bücher zum Thema Ernährung herausgeben und wird in der Presse (Beobachter, Wir Eltern etc) zitiert und interviewt. Ihre Aus- und Weiterbildungen lassen auf Kompetenz schliessen.

Bleibt noch Klaus Reder. Dieser Gesundheitsberater befasst sich seit über 30 Jahren mit Fitness, Ernährung und Gesundheit.

Was Kurkuma alles bewirken kann

Das Buch «Kurkuma, die heilende Kraft der Zauberknolle» weist auf folgende Wirkung von Kurkuma hin:

  • Entzündungshemmend,
  • hilft gegen Rheuma, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Probleme,
  • senkt den Cholesterinspiegel,
  • reguliert den Blutzucker und
  • schützt vor freien Radikalen.

Das Schöne an Kurkuma: Es lässt sich leicht als Gewürz in den Menüplan einbinden. Besonders Liebhaber der ayurvedischen und asiatischen Küche lieben es.

Für Marianne Botta gilt Kurkuma das das krebshemmende Gewürz* schlechthin.

Sie betitelt Kurkuma im Buch «Krebs vorbeugen und therapieren: Wie Ernährung helfen kann: So essen … » (S73), als «gelbe Power». Es wirke antioxidativ und entzündungshemmend (vor allem, wenn es täglich genossen werde) und könne in Krebszellen den programmierten Selbstmord auslösen. Es störe auch die Bildung neuer Blutgefässe zur Versorgung des Tumors. Studien würden ausserdem zeigen, dass Kurkuma das Wachstum von Krebszellen verlangsame. Tipp: Man muss Kurkuma mit Pfeffer und Öl kombinieren.

Klaus Reder schreibt in «So können Sie Demenz vergessen!: Was das Gehirn schützt und was ihm …» (S99)**, dass Wissenschaftler mittlerweile davon ausgingen, dass Alzheimer durch eine Entzündung im Gehirn verursacht würde.

Möglicherweise könne Kurkuma durch seine entzündungshemmende Wirkung diese Entzündungen im Gehirn verhindern.

Auch die TV-Sendung ARD Buffet ging dem Thema Kurkuma nach. «Wunderwurzel Kurkuma» so der Titel der Sendung (vom 5. Oktober 2016). Kurkuma als natürliche Wunderwaffe gegen hohes Cholesterin, gegen Magenschmerzen und eine ganze Reihe weiterer Beschwerden. Wie sie angewendet werden kann, zeigt die Heilpraktikerin Melanie Wenzel in der ARD Sendung.

Gesunde Ernährung ja: Zum Beispiel mit Kurkuma im Speiseplan
Abwarten und Tee trinken oder vorbeugen und profitieren?

Vorbeugung und Wirkung

Wer krank ist, möchte möglichst schnell wieder gesund werden. Verständlicherweise.
Vielleicht müssen wir es ja gar nicht erst so weit kommen lassen?
  • Indem wir uns möglichst gesund ernähren und dabei kann Kurkuma eine wertvolle Rolle einnehmen.
  • Indem wir uns regelmässig bewegen.
  • Indem wir für gute Schlafqualität sorgen.
  • Indem wir aufbauende Beziehungen pflegen.
  • Indem wir unseren Stresspegel regulieren.
Manchmal ist ein Umdenken angesagt. Es geht um unsere Lebensqualität und um die Chance, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Und darum, bestehende Gebrechen günstig zu beeinflussen. Die Garantie auf ein glückliches Leben hat niemand, doch lohnt es sich immer, die eigene Verantwortung wahrzunehmen und bestehende Möglichkeiten zu nutzen.

Weiterführende Tipps/Quellenangaben rund um das Thema Kurkuma und Nahrungsergänzung:

PDF «Kurkuma»

von Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Zusatzausbildung in Naturheilverfahren und spezieller Schmerztherapie, Bereich Phytotherapie im Institut für Rechtsmedizin der Universität, Freiburg im Breisgau. Das indische Gewürz Kurkuma ist auch ein seit Jahrhunderten genutztes Heilmittel der traditionellen Indischen Medizin. Der gelbe Farbstoff in Kurkuma schützt vor Zivilisationskrankheiten. Die Mischung von Gelbwurz mit anderen Gewürzen im Curry steigert dessen Resorption und Bioverfügbarkeit. Die WHO empfiehlt als Tagesdosis zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden 3 g der Wurzel oder entsprechende Zubereitungen.

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Krebs vorbeugen und therapieren: Wie Ernährung helfen kann

Google Books: Buch von Marianne Botta. Alle Aspekte rund um Ernährung und Krebs: Dieser Ratgeber vermittelt Ihnen das Hintergrundwissen und die Zusammenhänge. - Bewusste Ernährung zur Prävention, zur Unterstützung der Therapie, zur Vorbeugung eines Rückfalls - Aktuelle Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft in Verbindung mit schulmedizinischem Wissen - So stärken Sie Ihre Psyche, Ihre Seele, Ihren Körper

So können Sie Demenz vergessen!: Was das Gehirn schützt und was ihm schadet!

Google Books: Dieses Buch von Klaus Reder nimmt die Angst vor der Demenz-Erkrankung. Diese Krankheit wird nicht durch das Alter verursacht, sondern in erster Linie durch unsere Lebensweise. In diesem Buch erfahren wir laut Werbetext die wahren Risikofaktoren und wie wir mit der richtigen Lebensweise unser Demenz-Risiko um über 50 Prozent reduzieren können.

Demenz, Alzheimer

Der alte Spruch «Eine Unze Prävention ist so viel wert wie ein Pfund Heilung» stimmt definitiv, wenn es um Neurodegeneration geht. Mehr auf Infovita.ch

Superfoods für Haustiere

Erlebnisberichte im Zusammenhang mit Kurkuma und Haustieren..

Nachfolgend die wichtigsten Fragen und Antworten

FAQ: Kurkuma

Was passiert, wenn man täglich Kurkuma nimmt?

Kurkuma kann sich bei täglicher Einnahme sehr positiv auf die Gesundheit auswirken, beispielsweise auf die Verdauung, die Immunabwehr (u.a. wichtig für die Eliminierung von Krebszellen), die Gehirnfunktion, den Blutzuckerstoffwechsel (Diabetes) und die Lebergesundheit. Dabei empfiehlt es sich, auf einige Punkte zu achten:

1. Kurkuma ist fettlöslich, deshalb darauf achten, dass in der gleichen Mahlzeit auch etwas Fett enthalten ist oder einem Kurkumagetränk beispielsweise etwas Milch oder Öl beimischen.

2. Pfeffer bewirkt, dass das in Kurkuma enthaltene Curcumin um ein Vielfaches besser aufgenommen wird. Kurkuma deshalb mit etwas Pfeffer kombinieren.

3, Um eine spürbare gesundheitliche Wirkung zu entfalten, kommt es auf die eingenommene Menge an. Da Kurkuma in grösseren Mengen bitter schmeckt und nicht wirklich mundet, kann bei Bedarf auch auf Kurkuma-Kapseln ausgewichen werden. Es gibt jedoch auch Rezepte mit Kurkuma, die sehr lecker schmecken, z. B. Goldene Milch.

4. Wichtig ist auch eine ausreichende Trinkmenge (der Urin soll hell aussehen), damit die gesundheitsfördernden Wirkstoffe vom Darm optimal aufgenommen werden können.

Wann sollte man Kurkuma nicht nehmen?

Es ist ratsam, die Einnahme von Kurkuma über die Gewürzgrenze hinaus mit einer gesundheitlichen Fachperson zu besprechen. Bei Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem oder bei zu hoher Dosierung von Kurkuma kann es zu Blähungen, Übelkeit oder Bauchschmerzen kommen

Wirkt Kurkuma auf die Psyche?

Es gibt Studien, die belegen, dass die Einnahme von Curcumin Depressionen und Angstzuständen entgegenwirken kann.

ots.at: «Studie zeigt, dass Kurkuma die Symptome von Depression und Angstzuständen reduzieren kann»

Zitat: «Die vorteilhaften Wirkungen von Kurkumin als Antidepressivum und als Milderer von Angstzuständen sind wahrscheinlich auf seine Fähigkeit zurückzuführen, bestimmte physiologische Bahnen zu normalisieren», so Lopresti. «Es scheint den Spiegel von Neurotransmittern wie Serotonin zu erhöhen und gleichzeitig Stresshormone wie Cortisol zu reduzieren. Es ist ausserdem ein starkes Antioxidans und ein Entzündungshemmer. Kurkumin bietet auch Schutz für das Gehirn.»

Was ist besser Kurkuma oder Ingwer?

Beide Pflanzen, Kurkuma wie Ingwer, sind sehr wertvoll für die Gesundheit und können nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beide Wurzeln enthalten u.a. wertvolle Inhaltsstoffe und gelten im asiatischen Raum seit Traditionen als wirkungsvolle Heilmittel. Beiden sogenannten Superfoods wird eine sehr positive Wirkung auf die Immunabwehr, den Zellschutz, die Verdauung, den Stoffwechsel und eine gesunde Hirnfunktion etc. nachgesagt. Ingwer ist bekannt für seine gute Wirkung gegen Übelkeit (z. B. in der Schwangerschaft oder bei Chemotherapien).

© raeber-leben-blog.ch – 11.04.2017 – übearbeitet 28.1.2023/Tabea Räber


Autor: Andreas Räber ist GPI®-Coach sowie Autor von zahlreichen Blogs und Kurzgeschichten. Er gehört zu den Menschen die Nahrungsergänzung aus persönlicher Überzeugung in seine Ernährung integriert haben.

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

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