Auswahlkriterien für den Einkauf
Man muss keinen besonders grünen Daumen haben, um Pflanzen zu mögen. Und auch nicht, um und zu entscheiden, welche man im Wohnzimmer, auf dem Balkon oder im Garten stehen haben mag. Das ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks, der Ästhetik. Nun gibt es aber eine Menge Dinge, die man beim Pflanzenkauf in den Sand respektive in die Erde setzen kann! Denn die Qualität einer Pflanze zeigt sich nicht auf den ersten Blick, sondern oftmals erst im Verlaufe der Zeit. Anhand welcher Kriterien wählt man seine grünen Mitbewohner also aus? Worauf ist beim Einkauf zu achten?
Farben und Grössen können täuschen, Knospen nicht
Die Grösse einer Blumenpflanze taugt als Auswahlkriterium nicht viel. In Gewächshäusern kann eine Pflanze zu beeindruckender Grösse gezüchtet und deren mangelhafte Qualität künstlich hinter sattem Blattgrün verborgen werden. Wichtig ist, dass neben den Blüten auch Knospen vorhanden sind – ein sicheres Indiz für die Gesundheit einer Pflanze. Auch die Blattunterseite gibt Auskunft über deren Zustand: Ist darauf ein weisslicher Belag oder ein seltsames Fadengeflecht zu erkennen, so ist sie vermutlich von einem Schädling befallen. Dann also: Hände weg!
Eine gesunde Wurzel ist entscheidend
Eine weitere Möglichkeit, die Verfassung zu testen, ist das Begutachten der Wurzel: Ist diese stark ausgebildet, fest und stabil, so ist die Pflanze wohl gesund. Stellen Sie einen modrigen und fauligen Geruch fest, lassen Sie die Finger davon. Die Wahrscheinlichkeit, dass Staunässe die Wurzel angefault hat, ist dann gross. Handelt es sich um Kräuterpflanzen, ist ein weiteres Qualitätsmerkmal in der Grösse des Topfs zu erkennen: Hat die Pflanze nämlich von Anfang an über genügend Platz verfügt, um sich auszudehnen, sind die idealen Bedingungen für ein gesundes Wachstum gegeben.
Schweizer Pflanze, ich weiss warum!
Wer überdies darauf achtet, lokale, in der Schweiz hergestellte Pflanzen zu erwerben, tut nicht nur seiner Umwelt, sondern auch sich selbst einen Gefallen: Einerseits gibt es keine langen Transportwege und andererseits profitiert man als Käufer von der Frische des Produktes. Lokale Pflanzen sind nämlich ausgereift und dadurch widerstandsfähiger. Je länger die Pflanzen (beim Transport) gelagert werden, desto höher ist ihre Sterblichkeit. Für Pflanzen gilt also dasselbe wie für Lebensmittel auch: Warum in die Ferne schweifen – das Gute wächst so nah…