Nachhaltigkeit in der Arealentwicklung
Die Tatsache, dass die meisten Ressourcen auf unserem Planeten nur in begrenztem Masse zur Verfügung stehen, verpflichtet zu nachhaltigem Handeln. Verantwortungsvoller und wertschätzender Umgang mit den vorhandenen Rohstoffen sowie mit Wasser und Energie ist im Interesse der gesamten Gemeinschaft. Dazu gehört auch der Erhalt und die Konservierung bestehender Sachwerte, wie beispielsweise von Maschinen und Kraftfahrzeugen aber auch von Immobilien. Die Lösung heisst: Arealentwicklung.
Nachhaltiges Handeln in der Arealentwicklung umfasst neben dem Erhalt historischer Bausubstanz auch die Umsetzung von Massnahmen zum Energiesparen und das Fokussieren auf umweltfreundliche und zukunftsfähige Energiequellen. Das impliziert beispielsweise, dass Immobilien beim Ausbau oder der Sanierung mit Solaranlagen oder Holzschnitzelheizungen ausgestattet werden.
Graue Energie von Bauobjekten
Für den Bau eines Gebäudes wird eine grosse Menge an Energie eingesetzt, die als «graue Energie» bezeichnet wird. Sie beinhaltet unter anderem den Transport der Baumaterialien aber auch die Energiemenge, die bereits bei der Produktion der Baustoffe benötigt und in die Herstellung des Gebäudes und der dazugehörigen Infrastruktur investiert wurde.
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie hoch die graue Energie eines einzigen Industriegebäudes ist, nachfolgend ein Beispiel:
Die graue Energie des Rohbaus der Spinnerei III im Kunzareal Windisch, einem Arealentwicklungsprojekt der HIAG, beträgt beispielsweise 10.800.000 kWh. Mit dieser Energiemenge könnte das sanierte Gebäude ungefähr 150 Jahre lang beheizt werden.
Es lohnt sich also aus Gründen der Nachhaltigkeit, historische Bausubstanz zu erhalten und zu pflegen. Bei denkmalgeschützten Objekten kommt noch hinzu, dass sie einen hohen ideellen Wert haben, den es zu bewahren lohnt.
Das Thema Arealentwicklung im Web
Industrie-Produkte.ch: Arealentwicklung als Chance für Gewerbe und Industrie