Ferien in der Schweiz

von Taher

Das Ferienland Schweiz aus der Sicht von meiner Kollegin Jasmin Taher, die in Deutschland lebt.


Wandern, wandern, wandern…

Als Kind – und noch mehr als Jugendliche – war mir das Wandern ein Graus. Anstatt zu wandern, habe ich lieber tapfer bei sommerlicher Hitze stundenlang auf dem Parkplatz irgendwo in den Appenzeller Alpen im Auto – bei hochgekurbelten Fenstern – mit meinem damals brandneuen Walkman ausgeharrt. Alles war mir lieber, als schon wieder einen doofen Berg hochzukraxeln, von oben runterzuschauen und wieder hinunterzustapfen.

Kann man also in der Schweiz etwas anderes unternehmen, als nur zu wandern?

Ferien in der Schweiz: Ferienunterhaltung zum Beispiel im Hotel Paladia, Pura, Tessin

Schachspielen innerhalb der Anlage vom Hotel Paladina, Tessin

 

Kunst und Kultur

Ausser den Bergen bietet die Schweiz wundervolle Museen. Von klassischer Moderne – z. B. in der Fondation Beyeler in Basel – bis zur griechischen und römischen Antike – beispielsweise in der Antikensammlung in Bern – eröffnet die Schweizer Museumswelt Einblicke in alle Kunstepochen.

Auch die Schweizer Natur lässt uns staunen: Im Norden am grössten Wasserfall Europas, dem Rheinfall bei Neuhausen, oder im Süden auf den Brissago Inseln im Lago Maggiore, wo man im Botanischen Park subtropische Pflanzen bewundern kann.

Auch längste Baudenkmal der Schweiz sollte man sich nicht entgehen lassen: Die kopfsteingepflasterte Tremola an der Südflanke des Gotthardpasses.

Die «römische» Schweiz

Wer sich für die Römerzeit interessiert, kann sich an zahlreichen Orten in der Schweiz um ungefähr 2000 Jahre zurückversetzen lassen. Aventicum, das heutige Avenches, gelegen zwischen Bern und Fribourg, war einst Hauptstadt der Helvetier und römische Kolonie. Neben zahlreichen Bauten können im römischen Museum bedeutende Funde bewundert werden. In Augusta Raurica, dem heutigen Augst im Kanton Basel Land, kann man den römischen Haustierpark besuchen und Einblicke in das tägliche Leben der alten Römer erhalten. In Vindonissa, dem heutigen Windisch in der Nähe von Brugg, kann man in die Geschichte des einzigen römischen Regionslagers der Schweiz eintauchen.

Trottinet-Fahren, Fliegen oder doch Wandern?

Mittlerweile – seit meiner Jugend sind schon einige Jahre vergangen – gibt es neben Wandern, Ski- und Schlittenfahren zahlreiche andere Möglichkeiten in den Bergen Spass zu haben. (Es ist unglaublich aber wahr. In meiner Jugend gab es noch kaum Snowboards, die kamen ab Mitte der 1990er-Jahre auf und Snowboarden wurde im Übrigen erst 1998 olympische Disziplin.) Auf zahlreichen Sommer- und Winterrodelbahnen und Seilparks kann man eine grossartige Zeit mit der Familie verbringen. Per Luft oder auf dem Wasser kann man Höhenunterschiede auch auf etwas aufregende Art und Weise überwinden: Gleitschirmfliegen, River Rafting und Kanufahren wird an vielen Orten in den Bergen angeboten.

Nun ja, ich halte es mittlerweile übrigens eher weniger aufregend und vielmehr altmodisch: Ich wandere inzwischen freiwillig.

Warum in die Ferne schweifen?

Willst du immer weiter schweifen?

Sieh, das Gute liegt so nah.

Lerne nur das Glück ergreifen.

Denn das Glück ist immer da.

W. von Goethe «Erinnerung»

Weiterführende Tipps zum Thema Ferien in der Schweiz:

Autorin: Jasmin Taher

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