Einen Blog über Verpackung zu schreiben, macht das überhaupt Sinn? Verpackung ist bekanntlich das, was den Abfalleimer füllt und manchmal ganz nervig sein kann. Ich habe schon mit einer Produktverpackung von einem Kopfhörer gekämpft, die ich schlicht und einfach nicht aufgebracht habe. Auch nach langem Studieren kam ich nicht auf eine vernünftige Lösung. Diese hartnäckige Kunststoff-Verpackung hat bei mir dann die Idee für diesen Blog ausgelöst.
Verpackung ist etwas, dass erst wahrgenommen wird, wenn Produktschäden entstanden sind. Oder wenn man neue Möbel gekauft hat und darum das Wohnzimmer voll von aufgerissenen und zerfledderten Verpackungsresten ist. Je nach Produkt wird die Packung anders gestaltet. Ein Beispiel sind Verpackungen für Pflanzen. Hier geht es in erster Linie um Schutz und der Garantie, dass den Pflanzen unterwegs nichts passiert. Daher braucht es einen stabilen Schutz. Das macht Sinn.
Denn die Schweizer Exportindustrie erleidet Schäden in Milliardenhöhe – unnötig, wie ein Bericht der Handelszeitung aufzeigt.
Blisterverpackungen – Anforderungen am Verkaufspunkt
Manchmal muss ein Produkt in erster Linie gut dargestellt oder klinisch sauber verpackt werden. Die Pharmaindustrie ist ein Beispiel. Dafür eignen sich die sogenannten Blisterverpackungen, die es in verschiedenen Formen gibt. Der Blister-Verpackungsspezialist Bachmann Forming schreibt dazu auf seiner Webseite «Entsprechend den Anforderungen am Verkaufspunkt wählen Sie zwischen einem Klappblister, Z-Blister, Siegelblister oder Schiebeblister».
Verpackungen aus Kunststoff
Eine weitere Möglichkeit ist Verpackung aus Kunststoff. Diese wird im Bereich Food Verpackungen Healthcare (medizinische, kosmetische und Pharma-Produkte) und für technische Verpackungen (eine thermogeformte Verpackung bietet den maximalen Schutz bei minimaler Wandstärke bzw. Materialeinsatz) eingesetzt.
Zurück bleibt die Frage, wie viel Verpackung ein Produkt wirklich braucht.
Ob sich diese einfach beantworten lässt? Ich glaube nicht. Verpackung mag bei einer Budget-Linie nicht so wichtig sein. Bei anderen Produkten, wie zum Beispiel bei einer Stereoanlage oder bei einem Radiogerät, wird sie zu einer Image-Frage des produzierenden Unternehmens.
Und doch.
Es muss die Aufgabe von Verpackungsproduzenten sein, unnötiger Ressourcen-Verbrauch möglichst zu verhindern.
Da sind auch wir Konsumenten gefragt. Aufwändige Verpackungen werden so lange produziert, bis Produzenten Feedbacks von Kunden erhalten. Eine Rückmeldung mag vielleicht zeitaufwendig sein. Doch sie signalisiert deutlich, dass ein Umdenkungsprozess bei der Verpackungsherstellung stattfinden muss.
© raeber-leben-blog.ch – 15.1.2013 überarbeitet am 18.7.2024, Autor: Andreas Räber (GPI®- und Enneagramm-Coach)