Ich bin im Internet auf den Artikel «Gefährliche Kriegsrhetorik zwischen Sudan und Südsudan» gestossen. Wenn ich ehrlich bin, werde ich durch die normalen Medien wie Tageszeitungen, Radio und Fernsehen richtig zugedeckt mit (Bad) News aus den weiltweiten Konfliktherden. Ein Blick auf Google News zeigt mir, dass der Syrien Konflikt, Konflikte im Irak und Israel aktuell sehr stark dominieren. Der Südsudan scheint nur ein Randthema zu sein. Liegt es daran, dass der Sudan wirtschaftlich nicht interessant ist? Was sind die Kriterien, damit solche Länder ebenfalls in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
Südsudan Hilfe aus Überzeugung
Das Hilfswerk TearFund setzt sich zum Beispiel für den Südsudan ein und sieht sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Durch die verstärkte Truppenpräsenz in den Grenzgebieten ergebe sich im Landesinnern ein Sicherheitsvakuum, das zu vermehrten Gewaltausbrüchen führen könne, berichtet tearfund auf seiner Webseite. Dazu kommen enorm gestiegenen Preise, die das Budget belasten. «Die TearFund Partnerorganisation Across steht in ständigem Austausch mit nationalen und internationalen Stellen zur aktuellen Lage. Es werden Vorkehrungen getroffen, damit bei einer weiteren Zuspitzung der Lage die Sicherheit aller Mitarbeitenden gewährleistet werden kann.» berichtet TearFund weiter.
Ein Einsatz mit unzähligen Hürden. Hürden, die mit dem normalen Verstand und Willen fast nicht überwindbar sind. Das sind schlechte Voraussetzungen für ein Volk, das in grösster Not ist. Nur wenige sind bereit, die leisen Stimmen eines von Not getriebenen Volkes zu hören. Bekanntlich wird nur derjenige gehört, der am lautesten Schreit und nicht der, der Hilfe am nötigsten hat …
Es ist die Überzeugung von Mitarbeitern aus Hilfswerken wie TearFund, die dran bleiben. Auch dort, wo andere vielleicht längstens aufgegeben hätten.
Infos Sudan Konflikt
Foto Sudan © Peter Hermes Furian – Fotolia.com