Für viele von uns ist es selbstverständlich, dass Ende Monat der Lohn überwiesen wird. Eine Sicherheit, an die wir einfach so glauben und die uns erst bewusst wird, wenn das Geld nicht automatisch kommt. Wenn die Rechnungen höher sind als die Einnahmen. Oder wenn Geld an Wert verliert oder gewinnt (Beispiel Euro).
Wieviel Geld brauchen wir?
Eine berechtigte Frage. Und die Antwort ist je nach Mensch, dessen Sichtweisen und Bedürfnissen ganz unterschiedlich. Auch Erwartungen und Ansprüche, die wir uns im Verlauf unseres Lebens angewöhnt haben. Aufbauen ist einfacher als reduzieren. Wer viel Geld besitzt, hat viel zu verlieren. Wo ist die Balance? Die Grenze zwischen Grundbedürfnis und Luxus?
Grundbedürfnis
Leben, arbeiten und wohnen können. Im Internet bin ich auf einen bereits etwas älteren Artikel vom Beobachter gestossen. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass der dort angegebene Betrag nicht tiefer geworden ist (Beobachter.ch). Mit etwas über Fr. 3‘000.- monatlich wird das Grundbedürfnis beziffert, wobei dies sicher je nach Situation, Alter etc. noch variieren kann. Geld, das benötigt wird, um das Notwendigste zu finanzieren. Geld, das uns beruhigt.
Ich erlaube mir hier einen kleinen Szenenwechsel. Ein Spieler vom FC Bayern-München verdient im Durchschnitt im Jahr 5,6 Mio. Euro. Dafür, dass er, etwas überspitzt ausgedrückt, einem Ball nachrennt und Spiele gewinnt. Schizophrenie gehört wohl zu unserem Leben. Ich mag den Bayern Spielern ihren Lohn gönnen. Es ist die Höhe, die mich an unseren Systemen manchmal zweifeln lässt. Und damit wechsle ich zum Thema Luxus.
Luxus
«Swiss Lotto – Niemand macht mehr Millionäre!» lautet der Slogan von Swiss Lotto. Die kleine Unstimmigkeit, dass Otto-Normalverbraucher viel Geld aus dem Sack gezogen wird, geht dezent vergessen. Die Hoffnung auf viel Geld kommt einen mit den Jahren teuer zu stehen. Wer möchte nicht einmal im Leben eine Million gewinnen? Doch aufgepasst: Beispiele gescheiterter Millionäre gibt es genug (siehe 20min.ch). Schnelles Geld. Geld, das beunruhigt.
Reich werden tut man wohl am besten langsam. Schritt für Schritt. Mit harter Arbeit. Weil wir es so mehr schätzen. Das liebe Geld. Das uns beeinflusst, wenn wir es haben oder nicht haben.
Inkasso und Pfändung
Jeder kann mal in einen finanziellen Engpass geraten. Meistens erkennen wir dies zu spät, haben falsch entschieden und müssen dann die Konsequenzen tragen. Ob bewusst oder unbewusst, spielt keine Rolle. Eine offene Rechnung muss beglichen werden. Wenn sie nicht bezahlt worden ist, kann ein Teil des Lohnes gepfändet werden. Dann kommt Inkasso zum Einsatz. Das kommt nicht überall gut an. Im Blog «Inkasso Forderungen – Kratzen an Existenz-Sicherheit» gehe ich näher darauf ein. Je nach Inkasso-Unternehmen ist das Ziel, eine Lösung mit dem Schuldner zu finden und die Kundenbeziehung langfristig zu erhalten. Eine guter Ansatz und eine Denk- und Sichtweise, die es zu unterstützen gilt. Eine die Zukunft hat.
Macht denn Geld nun glücklich oder nicht?
Geld beeinflusst. Ob man viel oder keines davon hat. Fehlt es, löst es Existenzängste aus. Kann sogar kriminelle Handlungen provozieren. Geld macht glücklich, wenn es unsere Grundbedürfnisse deckt. Wenn wir es nicht nur für uns behalten, sondern sinnvoll einsetzen. Wenn die Wirtschaft angekurbelt wird.
Die wohl wichtigste Tatsache bleibt die, dass Geld einen gezielten Umgang erfordert. Ob reich oder arm, spielt dabei keine Rolle.