Flüchtlinge und Fragen zur aktuellen und zukünftigen Situation

von raeberl
Umgang mit der Flüchtlingskrise: Was wir selbst tun können.

Es gibt Themen, die können wir einfach ignorieren, verdrängen und uns von anderen Dingen ablenken lassen. Andere sind omnipräsent. Ohne Möglichkeit zum Aufschieben. So die aktuelle Flüchtlingssituation in ganz Europa. Wegsehen geht nicht. Und das Thema betrifft nicht einzelne Menschen, sondern uns alle!

Die Themen in diesem Artikel:

Soforthilfe ist angesagt.

Soforthilfe ist angesagt

Wer aus seiner Heimat flüchtet, hat triftige Gründe. Sich mit seiner Familie aufmachen, das gewohnte Umfeld verlassen, das tut man in der Regel erst dann, wenn die Not unerträglich wird, wenn bisherige Massnahmen zur Änderung der Situation nichts brachten und Perspektiven gänzlich fehlen. Diese Menschen abzuschrecken und ihnen zu vermitteln, dass sie in ihrem Land bleiben sollen, ist sehr kurzsichtig.

Wo humanitäre Katastrophen ganze Länder überrumpeln, ist Soforthilfe angesagt. Ohne Ansehen der Person.

Es geht um Leben und Tod. Um Menschen. Jegliche Diskussion zu diesem Zeitpunkt, ob man flüchtende Menschen aufnehmen soll, ist ganz einfach müssig und unangebracht!

Und die Zukunft? Umgang mit unseren Ängsten.

Diese Frage ist berechtigt. Was bedeutet es, wenn Menschen mit einer meistens von Gewalt geprägten Vergangenheit aus ihrem Umfeld herausgerissen werden? Hineingeworfen in eine ihnen fremde Kultur … Mit Menschen, die so völlig anders denken. Anders leben. Was heisst das langfristig?

  • Verlieren wir unsere Arbeitsplätze?
  • Werden unsere Kinder sich mit deren Kindern vermählen?
  • Welche Konsequenzen hat diese Völkerwanderung und sind sie überhaupt vorausschaubar?

«Deutschland remixed – die neuen Gesichter unserer Gesellschaft» lautet die Titelstory der September Ausgabe des Geo Magazins. Die Vermischung von Kulturen, von Menschen und ihr Erleben werden dargestellt, als Hauptstory. Sachlich. Fundiert. Lesenswert!

Und trotzdem:

Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Wir können es nicht wissen. Trotzdem ist handeln besser als wegschauen.

Leben in diesen Herausforderungen aktiv und bewusst gestalten. Ist das möglich?

Möglichkeiten und Chancen eruieren

«Hier ist ein Mensch, der will zu dir. Du hast ein Haus, öffne die Tür». Ein alter Song von Peter Alexander bekommt in meinen Augen ein neues Gewicht.

«Wenn du versuchst, ihn zu versteh’n». Wir haben etwas, das wir teilen können.

Ich definiere den Begriff «Haus» als Raum zum Leben. Wertschätzung zeigen, Begegnung wagen. Der Versuch, diese Menschen zu verstehen, hilft ihnen, sich zu integrieren und ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Denn diese kommt mit. Mit ihr müssen die Immigranten jetzt und später umgehen können. Vergangenheit lässt sich nicht wegdiskutieren. Das betrifft auch uns Schweizer. Statt unnütze und langjährige «Geheimnisse» zu verteidigen, sich bewusst auf dasjenige andersdenkender Menschen einlassen.

Wir sind längst ein Teil von Europa. Von der ganzen Welt. Wir waren es immer! Es ist an der Zeit, uns dies bewusster zu werden.

Flüchtlingsfragen in den Medien

Viele wichtige Fragen zum Thema werden zum Beispiel im Artikel «Deshalb lassen die Flüchtlinge die Schweiz links liegen» (Aargauer-Zeitung.ch) oder im Dossier Flüchtlinge von Radio Life Channel kurz und verständlich erklärt. Letzteres berichtet über Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen.

«Randa» – eine syrische Kriegsflüchtlingsfrau erzählt ihre Geschichte

Direkt zur Radiosendung

© raeber-leben-blog.ch, 4.9.2015, überarbeitet am 12.5.2022/ar

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

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