In meiner Reihe «Was ist das eigentlich?» greife ich den Begriff «People Counter» auf. Der deutsche Begriff «Personenzähler» lässt erahnen, um was es sich genau handelt. Einfach gesagt zählt ein People Counter Menschen, deren Laufwege, Aufenthaltsdauer etc. Warum macht er das? Wer ein Verkaufsladen führt oder Ausstellungsräume hat wie zum Beispiel ein Museum, möchte wissen, wann am meisten und wann am wenigsten Menschen anwesend sind.
Welche Aktionen, welche Produktbereiche werden täglich besucht, welche selten oder nie. Mit der Gestaltung eines Laden kann die Kundenfrequenz gesteuert werden. Es hat einen Grund, warum Artikel des täglichen Bedarfes oft im hintersten Teil des Ladens platziert sind. Weil der Kunde so durch den ganzen Laden gehen und so an Aktionsgestellen vorbei gehen muss. Die Schokolade bei den Kassen, dort wo oft Wartezeit anfällt, fallen vor allem den kleinen Kindern auf …
Die Vorteile eines People Counters
Warum sind diese Zahlen so wichtig? Der Personaleinsatz und die Gestaltung des Ladens können so optimiert werden. Weiter erhält man wichtige Kennzahlen für das Controlling. Zum Beispiel wie hoch die Miete pro 1‘000 Kunden ist. Oder wann, wie viele Kunden im Laden sind. Dann, wenn viel läuft, kann mehr Personal eingesetzt werden. Auch die Öffnungszeiten könnten dem Kundenbedürfnis angepasst werden. Dies hat einen grossen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit, weil die Wartezeiten an der Kasse kürzer werden. Sind wenige Kunden im Laden, können Personalkosten gespart werden.
Kostenoptimierung und Steigerung der Kundenzufriedenheit
Ein People Counter ist also eine gute Sache. Er nützt Kunden und dem Geschäft, das so gewinnbringender arbeiten kann. Der Counter kann aber noch mehr. Sogar der Regal Füllstand – wie viele Produkte im Regal stehen – kann erfasst werden. So erhält das Personal auch hier die nötige Unterstützung. Alles, was automatisiert werden kann und zuverlässig arbeitet, spart Kosten und gibt im Falle des People Counters wertvolle Informationen weiter.
Trotzdem werde ich den Eindruck nicht los, dass für die Messungen nur Regelmässigkeiten erfasst werden können. Findet zum Beispiel in der Nähe eines Shoppingscenters eine grosses Fest statt, kann es durchaus sein, das die Regale plötzlich leer sind und zu wenig Personal anwesend ist – Ausnahmesituation müssen durch die menschliche Fachkompetenz möglichst berücksichtigt werden. Trotzdem: Ein People Counter scheint mir viele Vorteile zu haben – Vorteile, die es zu nutzen gilt.
Siehe auch den Blog: People Counter: Videoüberwachung zum Vorteil der Kundschaft, ebenfalls auf Raeber-Leben-Blog.ch