Patenschaft in Afrika – Hilfe zur Selbsthilfe als Ziel

von Taher
Patenschaft - zum Beispiel in Afrika - Hilfe zur Selbsthilfe

Kennen Sie Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN?

«Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschliesslich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.»

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen wurde am 10. Dezember 1948 verfasst und schreibt vor, dass unter anderem ausreichende Nahrung und ärztliche Versorgung ein Menschenrecht sind. Es gibt also eine moralische Verpflichtung an uns, den hunger- und notleidenden Menschen so viel abzugeben, dass sich alle genug zu essen kaufen können.

Was bedeutet es, arm zu sein?

In vielen Ländern dieser Welt herrscht Armut. Armut bedeutet oft Hunger, Krankheit und Not. Besonders auf dem afrikanischen Kontinent leiden viele Menschen Hunger und Not. Extreme Armut gibt es aber auch in Südasien und Südamerika. Gemäss der Weltbank leben im afrikanischen Malawi 61,6 % oder im südasiatischen Bangladesch 43,3 % der Bevölkerung (Daten Weltbank 2011) unterhalb der sogenannten Armutsgrenze.

Sie müssen mit weniger als 1,25 US$ am Tag versuchen zu überleben.

Projekte und Gemeinschaften mit Spenden unterstützen

Viele Hilfsorganisationen versuchen zu helfen, wo die Not am grössten ist. Häufig arbeiten die Mitarbeiter ehrenamtlich. Die Organisationen sind bestrebt den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Doch selbst wenn zum Beispiel die Helfer kein Gehalt bekommen, werden doch Hilfsgelder benötigt, um die Projekte zu unterstützen. Hierzu sind die Hilfsorganisationen dringend auf Spenden angewiesen.

Die Spendengelder werden zum Beispiel verwendet für:

  • Lehrmaterial für Lehrer an Schulen
  • Schulsets oder Schulkleidung
  • Medikamente und medizinische Produkte
  • Moskitonetze
  • Wasserpumpen und -filter

Hilfe im täglichen Überlebenskampf

Wichtig ist vor allem Hilfe, damit der tägliche Überlebenskampf gewonnen werden kann:

  • Trinkwasser
  • Nahrung
  • Medizinische Hilfe

Vor allem der Zugang zu Wasser, das nicht krank macht, hat grosse Priorität. Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser wurde am 28. Juli 2010 als Menschenrecht anerkannt.

Rund 884 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und insgesamt 2,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Auch Bildung kann helfen, Not zu lindern. Damit die notleidenden Menschen die Armut überwinden können, benötigen sie das nötige Wissen, um sich selbst helfen zu können.

  • Schulbildung
  • Gesundheitsunterricht zur Prävention von Krankheiten und zu Hygieneregeln
  • Einkommensförderung
  • Mikrokredite
Patenschaft: Hilfe zur Selbsthilfe

Patenschaft: Hilfe zur Selbsthilfe

Direkte Hilfe durch Patenschaften in Afrika

Wenn Sie genau wissen wollen, wohin Ihre Spendengelder fliessen und was sie bewirken, bietet es sich an, eine Kinderpatenschaft zu übernehmen.

Mit einer Patenschaft bei einer Hilfsorganisation und regelmässigen Spendenzahlungen können Sie Kinder und Projekte ganz persönlich unterstützen.

Organisationen, die in Afrika Projekt- oder Kinderpatenschaften anbieten, gibt es viele. Viele vertrauenswürdige Hilftsorganisationen gehören zu den Unterzeichnern der «International NGO Accountability Charter». Dieses Übereinkommen verpflichtet diese zu absoluter Transparenz und öffentlicher Rechenschaftslegung. Oder Sie fragen Kollegen und Verwandte nach deren Erfahrungen mit der einen oder anderen Hilfsorganisation.

Feedback aus der Ferne

Sobald man sich für eine Kinder- oder Projektpatenschaft entschieden hat, erhält man von der entsprechenden Organisation regelmässig Informationen zum Fortgang des Projekts oder zur Entwicklung des Patenkindes. Häufig schreiben einem die Patenkinder – oder wenn sie des Schreibens noch nicht mächtig sind, deren Betreuer – Briefe, in denen sie von ihrem Leben und ihren Fortschritten berichten.

Und nichts ist schöner als dieses Gefühl – mithelfen zu können, die Armut zu lindern. Und zu erfahren wie eine Spende von hilft, ein Kinderleben zu verbessern.

Links zum Thema Patenschaft:

© raeaber-blog.ch, 11.9.2013, überarbeitet am 24.5.2022/ar

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

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