Wenn Einbrecher aufgrund von Kindheitserinnerungen oder Filmen Angst machen

von raeberl
Wenn Einbrecher aufgrund von Kindheitserinnerungen oder Filmen Angst machen

Ich weiss noch recht gut: Als Kind liebte ich diese Dienstagabend-Krimis. Derrick, der Alte, der Kommissar. Die hatten viel mit Verbrechern zu tun. Unter anderem mit solchen, die nachts in Wohnungen einstiegen und die Hausbesitzer im Schlaf überraschten. Weit gefehlt, wie man heute weiss – das ist Film. Gott sei Dank. Und doch. Wurde bei mir in der Umgebung eingebrochen, hatte ich jeweils grosse Angst. Je näher, desto grösser. Heute, mit einer Zeitdistanz von mehreren Jahren, erkenne ich, wie Angst die Gedanken prägt. Wir haben so unsere Vorstellungen, die uns entweder Kraft nehmen oder Selbstwert geben. Mit welchen Tricks arbeitet ein Einbrecher? Fündig worden bin ich zum Beispiel auf Beobachter.ch.

Aktiv tätig in der Schweiz

Rund 170-mal werde in der Schweiz tagtäglich eingebrochen. Das ist  durchschnittlich etwa alle 8 Minuten. Hätte ich diese Information damals gehabt, ich hätte wohl keine Nacht mehr durchgeschlafen. Doch halt. Wieder ein Denkfehler. Denn laut Beobachter und zahlreichen Statistiken schleichen Einbrecher nur selten im Dunkeln durch das Haus, wenn alle am Schlafen sind. Sie bevorzugen Tageslicht. Nur darf natürlich niemand zu Hause sein. Das bedeutet, wenn alle auswärts sind, wird zugeschlagen. Tagsüber. Via Balkontüre, Fenster, Keller oder Haustüre.

Grosse Erfolgsquote, mildes Strafrecht

Nur 7 Prozent der Einbrecher würden erwischt. Kommt dazu, dass die Schweiz das mildeste Strafrecht in Europa habe. Alles Gründe, die die Schweiz für Einbrüche bevorzugt lassen. Also gilt es, sich selbst Gedanken zu machen und einen wirksamen Einbruchschutz zu planen. Dass man Einfluss gegen Einbrüche haben kann, zeigt, dass es in Deutschland bei einem Drittel der geplanten Einbrüche beim blossen Versuch bleibt. Sicherheitstechnische Einrichtungen leisten da Widerstand. (Quelle: Polizei-Beratung.de)

Einbruchschutz: Vorbeugen ist besser als zahlen

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Was will ein Einbrecher?

Wer einbricht, bricht das Gesetz. Darum will er nicht erwischt werden. Sprich, gute Fluchtwege schaffen mehr Möglichkeiten für einen schnellen Abgang. Wer in der Nähe eines Autobahn­anschlusses lebt, ist gefährdeter. Autobahnkreuze bieten diese Vielzahl an Fluchtwegen an. Es soll schnell und einfach gehen. Mechanische Sicherheitseinrichtungen dürfen beim Wohnhaus darum gut sichtbar sein. Sie signalisieren: « Hier kommt man nicht so einfach rein.» Sichtbarer Wohlstand wirbt für Einbrecher und Bargeld ist besser als technische Geräte, weil diese erst wieder verkauft werden müssen. Ein Sichtschutz schützt vor Sicht durch die Nachbarn. Und er schützt auch Einbrecher.

Einbruchschutz hat viel mit Kommunikation zu tun

Zum einen gilt es zu signalisieren, dass ein Einbruch zwecklos ist. Zum andern sind Nachbarn, auch wenn sie einem in den Garten sehen, wertvoll. Wer reich ist und es demonstriert, macht beste Werbung, um davon etwas abzugeben. So komisch es klingen mag, auch (abgeschlossene!) Balkone, Fenster und Haustüre zeigen, dass man sich nicht so einfach geschlagen gibt. Jede klar signalisierte Hürde, jeder Widerstand reduziert die Chance eines einfachen Einbruches.

Neue Methoden

Wo nicht eingebrochen werden kann, erfinden Einbrecher leider neue Wege, um zu wertvollem Diebesgut zu kommen. Eine schwangere Frau, die vor der Türe steht, über Übelkeit klagt und um ein Glas Wasser bittet. Während sich der Wohnungsinhaber in die Küche begibt, geht ein Komplize, der sich hinter der Türe versteckt hat, in die Wohnung und stielt, was er gerade erwischt. Hilfsbereitschaft wird so schamlos ausgenützt.

Es gibt viele Möglichkeiten, Einbrüche zu verhindern oder immerhin die Chancen zu verringern. Kommt dazu, dass man mit einer sinnvollen Prävention besser schläft als nach einem Einbruch. Man muss es sich einfach wert sein.

Das Thema Einbruchschutz habe ich auch auf in den folgenden Blogs thematisiert:

 

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