Die grosse Kunst von Verpackungen – zwischen Schlichtheit und Sicherheit

von raeberl

Wir wissen es alle und sind voller Stolz: Wir Schweizer sind Weltmeister im Recycling. Wir trennen Karton vom Papier, das Altglas unterteilen wir in entsprechende Glasfarben, Batterien gehören gesondert entsorgt und Abfälle aus Eisen landen kompromisslos im Alteisen. 94 % Altglas und 81 % PET werden nicht im allgemeinen Haushaltsmüll sondern in speziellen Sammelstellen entsorgt.

Weltmeister im Verpackung-Recycling. Wie viel liesse sich schon im Vorfeld einsparen?

Weltmeister im Recycling von Verpackungen. Doch könnte man nicht schon vorher Ressourcen einsparen.

 

Betreffend Umgang mit Verpackungen sind wir Vorbilder, das macht uns so gewissenhaft und keiner so schnell nach.

Woher diese Verpackungswut?

Und doch hatte ich mich beim Auspacken bestellter Produkte schon mehrfach gefragt: Was soll eigentlich diese Verpackungswut? Styropor, Plastik und Karton so weit das Auge reicht. Die Ware mehrfach verpackt und alles reichlich miteinander verklebt. So macht das Auspacken keinen Spass. Das führt mich zu der Frage:

Welches Signal sendet eine Verpackung an den Kunden?

Spricht eine übertriebene Verpackung nicht von einem fehlenden Umweltbewusstsein und einer gewissen Masslosigkeit, ja sogar Ignoranz des Verkäufers?

Welche Signale will man als Produzent mit der Verpackung vermitteln?

Welche Signale will man als Produzent mit der Verpackung vermitteln?

 

Welche Signale wollen wir senden?

Diese Frage muss sich jedes Unternehmen nicht nur gefallen lassen sondern aktiv stellen – insbesondere mit Blick auf die Verpackungen ihrer Ware.

Verpackungen sind das erste, was der Kunde wahrnimmt.

Bekanntlich führt der Ersteindruck zum Vorurteil und das ist schwer anzupassen. Die «Schale» gibt einen Vorgeschmack auf das Produkt selbst. Und wenn sich zwischen Verpackung und Produkt eine Diskrepanz auftut, schadet dies dem Image.

Das Ziel muss es also sein, mit der richtigen Verpackung in der richtigen Menge, dieselbe Sprache wie das Produkt zu sprechen. Mit vielleicht sogar sehr umweltbewusstem Auftreten zu sagen: Wir sind innovativ. Wir sind sparsam. Wir sind schweizerisch.

Sicherheit und Schutz mit Effizienz und Umweltbewusstsein verbinden

Eine Verpackung muss den Schutz des darin enthaltenen Produkts gewährleisten: Stabilität, Schutz gegen Schläge, Kälte und Nässe. Dies ist die eine Komponente. Aber auch der Verbrauch von Ressourcen sollte im Auge behalten werden, wenn es um das Verpackungsdesign, respektive um die Verpackungswahl geht.

Für die Verpackungsindustrie und Versandunternehmen gilt es, kreative Wege zu finden, Sicherheit und Schutz mit Effizienz und Umweltbewusstsein stilvoll zu verbinden.

Hier ist Innovation gefragt und der Mut, weiterzudenken. Der Kunde wird es zu schätzen wissen – nirgends so sehr wie in der Schweiz.

Weiterführende Tipps auf Raeber-Leben-Blog.ch:

© raeber-leben-Blog.ch – überarbeitet 27.9.2019 (ar)

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