Logo: sehen, hören, leben, vertrauen

von raeberl

Was wir kennen, bevorzugen wir. Was wir nicht kennen, betrachten wir eher kritisch. So ist das sehr oft auch beim Kauf von Produkten der Fall. Ist es ein Markenartikel, gewinnt das Produkt sofort an gefühltem Wert. Um ein Produkt zu einem Markenartikel zu führen, geht es um sehen, hören, leben und vertrauen.

Logodesign - sehen, hören, leben, vertrauen!

Sehen. Hören. Leben. Vertrauen. Der Aufbau von Kundenvertrauen.

Ich habe mir kürzlich ein Tamrom Zoom-Objektiv bestellt. Warum habe ich diese Marke bevorzugt? Weil sie immer wieder gute Bewertungen bei Tests in Fachzeitschriften erhält und weil sie regelmässig, auffallend und überzeugend wirbt. Dazu kommt die überzeugende Bedienerfreundlichkeit. Mit diesen erwähnten Massnahmen aus der Kommunikation wird in mir ein «Bild» von Tamron geprägt. Das Bild heisst: Gute Testbewertungen, regelmässig dabei (Werbung, Neuheiten, Kommunikation) und ich kann es relativ einfach bedienen (Anwendung). Sehe ich heute ein Logo von Tamrom, fallen mir diese Vorteile ein und ich fühle mich bestätigt, etwas Gutes gekauft zu haben. Ich habe gesehen, gehört, gelebt und das hat Vertrauen in mir aufgebaut.

Die ersten Logos hatten eine andere Zielgruppe

Die ersten Logos (Marken, Warenzeichen oder Firmenzeichen genannt) hatten das Ziel, dass Postkutschenfahrer, Händler, Gastwirte und Hafenarbeiter wussten, wem der Inhalt der Produkte gehörte. In dieser Zeit waren nicht Kunden die Zielgruppe, sondern Händler und Lieferanten. (Quelle: Logo-Design – Über 300 internationale Logos in der Analyse, Matthew Healey). Mitte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts änderte sich dies.

Den Anfang macht das Logodesign

Ein Logo ohne wie bereits beschriebene Werte kann keine Erinnerungen wecken. Ihm fehlt die Geschichte. Etwas ist neu, aber auch unbekannt. Daher ist keine Vertrauensbasis da. Um nachhaltig zu wirken, braucht es ein überzeugendes, einprägsames und kommunikatives Logodesign. Das heisst, das Logo, bzw. die Firma wird einheitlich erkennbar. Das kann visuell oder akustisch sein (Beispiel Migrosspots oder Somfy mit eigener Erkennungsmelodie). Eine Firma fällt durch das Konstante auf. So wird sie identifiziert. Alle weiteren Kommunikationsmassnahmen, aber auch die Firmenphilosophie, müssen diese Konstanten unterstützen. Das soll auch visuell im Logodesign erkennbar sein. Und zwar auf die Schnelle. Denn Logos werden nicht studiert, sie bilden lediglich den Einstieg in eine mögliche kommerzielle Beziehung (Beispiel). Sie lösen etwas aus. Sehen, hören, leben, vertrauen.

Das menschliche Logo

Wenn ich es mir überlege, so ist auch mein Verhalten so etwas wie ein Logo – ein gelebtes. Man erwartet etwas von mir. Das hat mit meinem Alter, meinem Aussehen und meiner Ausbildung zu tun. Im Sinne «meines Logodesigns». Logisch, dass ich als 50-Jähriger Erwartungen bei meinen Mitmenschen auslöse, die sich von denen an Jüngere unterscheidet. Graue Haare sollen bekanntlich ein Zeichen von Weisheit sein. Was ich tue und wie ich es tue, bestätigt den Eindruck, mein Image oder eben mein menschliches Logo. Wenn mich Menschen sehen, löse ich bei ihnen Gedanken aus. Hoffentlich gute. So geht es mir auch bei anderen Menschen. Wie ich mich kleide und wie ich mich verhalte, das ist dann wohl Selbstmarketing oder Selbstcoaching. Und es hat grossen Einfluss darauf, ob ich vertrauenswürdig erscheine oder eben nicht. Sehen, hören, leben, vertrauen.

Weiterführende Links zum Thema Logo

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