Christliche Feiertage im Telegramm-Stil

von raeberl
Christliche Feiertage im Telegramm-Stil - Achtung, fertig, los!è

Wir begehen sie jährlich, die christlichen Feiertage. Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Auffahrt, Pfingsten. Geburt, Sterben, Auferstehung, Entrückung und himmlische Lebenshilfe. So ungefähr könnte man ihren Sinn umschreiben. Hier ein Versuch, die christlichen Feiertage nachfolgend im Telegramm-Stil zu beschreiben.

 

Weihnachten: Die Geburt, der Anfang einer konkreten Handlung

Wir feiern Weihnachten. Wir beschenken uns. Treffen Freunde, Verwandte und Bekannte. Gemeinschaft mit Wertschätzung. Hintergrund dieses bekanntesten Festes: Die Geburt von Jesus Christus. In unserer christlichen Kultur gilt er als Sohn von Gott.

Als jemand mit besonderem Auftrag. Menschen zu erlösen. Ihnen Leben bis über den Tod hinaus zu ermöglichen. Ein besonderes Geschenk.

Karfreitag: Sterben, um Leben zu ermöglichen

Wer sich als übernatürlich angekündigt und vor «unseren» Augen gelebt hatte, wird gekreuzigt. Der Sohn von Gott könnte sich vom Kreuz befreien – und macht es nicht.

Haben wir etwas falsch verstanden? Ist Christus überhaupt glaubhaft? Zweifel vor Glauben. Ausharren! Damit leben können, dass klare Antworten (noch) nicht möglich sind.

Das ging schon den damaligen Menschen so. Ein besonderer Tod, unglaublich hart. Obwohl unschuldig, wird er gekreuzigt. Schon am Ende, oder gar Anfang einer neuen Welt? Ist das nicht möglich oder uns einfach fremd, weil wir es noch nie erlebt haben? Weil wir es für unmöglich halten?

Ostern: Glaubensbeweis mit Timelag

Zurück. Sichtbar. Greifbar. Zumindest bei seinen engsten Freunden. Christus ist wieder da. Auferstanden? War er wirklich tot? Niemand war bisher auferstanden. Ist es ein running Gag aus der damaligen Zeit? Nach 3 Tagen wieder im echten Leben? Verspätung. Timelag.

Langsames Begreifen, was Glaube bedeuten könnte. Verstehen seiner Aussagen im Leben vor dem Tod.

Christus überrascht. Definitiv. Wo ist der rote Faden für Geburt, Tod und Auferstehung? Oder ist Ostern ein erster Beweis der neuen, anderen Welt?

Auffahrt: Der andere Abgang

Kaum wieder zurück, geht es weiter. Unbegreifbar, die Ankündigung der Entrückung. Wohin des Weges, Gottes Sohn? «Ich bin dann mal weg» auf christliche Art? Return to sender, address i know? Zu dem, der ihn gesandt hat? Transport auf Wolken. Und tschüss … Trotzdem. «Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.»

Schon wieder so eine Aussage. Schon wieder so ein ungewöhnlicher Abgang. Spannungsfelder. Was gilt jetzt?

Einsamkeit. Nicht Verstehen. Himmlische Logik oder himmlisches Konzept?

Pfingsten: Jetzt schon da

Da war doch etwas. Jünger, Menschen wie wir, die in fremden Sprachen sprachen, scheinbar verwirrt. Unverständlich. War das Brausen Wind oder ganz einfach Wahnsinn? Stimmengewirr.

Neue Sprache, antiker Google Translator oder gar Auswirkung einer neuen Beziehung; einer besonderen Dimension?

Heiliger Geist: Lebensberatung, konkrete Stellvertretung? Auswirkungen sichtbar, aber nicht nachvollziehbar. Neues unter der Sonne? Greift Gottes Geist ein?

Als Vermittler anderer Lebens- und Sichtweisen? Andere Welt, andere Gesetze?

Statt einsam, neu gemeinsam? Massstab: göttliche Liebe? Tod überwindbar?! Beziehung mit Tiefgang? Gemeinschaft mit Wertschätzung – für immer. Leben unendlich?

Christliche Feiertage im Telegramm-Stil

Christliche Feiertage im Telegramm-Stil

 

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